Bündnisbüro durchsucht
Im Zuge der Realisierung des Durchsuchungsbefehls des Untersuchungsrichters beim Amtsgericht Dresden, der sich gegen ein breites Bündnis bestehend aus Parteien, Gewerkschaften und Vereinen richtet, sind die Räumlichkeiten der LINKEN Sachsen betroffen, in welchen sich das Informationsbüro des Bündnisses befindet.
Wir stellen zwar fest, dass die Durchsuchung sich nicht direkt gegen die Partei DIE LINKE gerichtet habt und dass kein originäres Material der LINKEN beschlagnahmt wurde.
Unbeschadet dessen ist aus unserer Sicht die Aktion der Staatsanwaltschaft dennoch unannehmbar, gerade in einer Zeit, in der über die Bundesgrenzen hinaus der alljährlich Naziaufmarsch in der Landeshauptstadt Dresden zum 13. Februar diskutiert wird und europaweit in demokratischer Art und Weise Widerstand mobilisiert. Meinungsäußerung in Form von Plakaten und Flyern, wie sie heute beschlagnahmt wurden durch das Vorgehen inkriminiert, den der Aufruf des Bündnisses “Dresden Nazifrei” ist zweifelsfrei vom Grundgesetz gedeckt.