Das Verhalten von Regierungschef Tillich und von Finanzminister Unland spricht Bände
Vor dem sächsischen Landtag versammelten sich am 10. März tausende Menschen um gegen die geplanten Kürzungen im Jugend- und Sozialbereich zu demonstrieren.
Trotz der Demonstrationen und der Anwesenheit vieler Besucherinnen und Besucher auf den Zuschauerrängen des Plenarsaals verlies sowohl der Regierungschef als auch der Finanzminister den Plenarsaal vor Beginn der Debatte des Landtags über den Antrag der LINKEN und SPD „Keine Haushaltskonsolidierung auf Kosten von Kindern und Jugendlichen oder in anderen sozialen Bereichen“.
Erst nach einem Antrag der Fraktion DIE LINKE auf Herbeirufung des Ministerpräsidenten Tillich und des Finanzministers Unland, dem die Mehrheit der anwesenden Abgeordneten zustimmten, nahmen beide an der Debatte über dieses wichtige Thema teil.
Allein die Tatsache, dass die Hälfte der Koalitionsabgeordneten es nicht einmal für nötig gehalten haben, bei der Debatte um die Sozialkürzungen anwesend zu sein, spricht Bände.