Dank an Ulbig für Distanz zu Bandmann: Mit neuen Grenzen löst man keine Probleme!
Innenminister Markus Ulbig (CDU) hat sich von der Forderung des Görlitzer CDU-Innenpolitikers im Landtag, Volker Bandmann, distanziert, wieder Grenzkontrollen einzuführen.
Herr Bandmann sollte seine offenbar unausgelasteten politischen Kapazitäten lieber für den Widerstand gegen den fortgesetzten unverantwortlichen Personalabbau bei der sächsischen Polizei nutzen, statt für die Wiedererrichtung von Grenzen zu kämpfen, die zum Glück der Vergangenheit angehören. Sachsen kommt seiner Verantwortung für Sicherheit selbst nicht angemessen nach, da kann man nicht einfach die Schuld auf die Nachbarländer schieben und sich von ihnen wieder mehr abgrenzen.
Tatsächlich ist die zunehmende Kriminalität im Grenzgebiet ein Problem. Hier wäre auch zu fragen, was die vielen verdachtsunabhängigen Polizeikontrollen im „Hinterland“, die der Staatsregierung so wichtig waren, bisher gebracht haben. Und neben einer laufenden Verbesserung der Grenzen überschreitenden Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden der Nachbarländer ist es unerlässlich, bei der Personal- und Strukturplanung endlich die realen Herausforderungen bei der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit zu berücksichtigen.
Mit neuen Grenzen löst man keine Probleme – für diese deutliche Klarstellung danke ich dem Innenminister.