Gorleben-Polizisten stecken im Zwiespalt

 

Laut Spiegel- Online zeigt heute ein säch­sis­ch­er Polizist beim Cas­tor-Ein­satz, dass sie in einem Zwies­palt steck­en: Ein Mannschaftswa­gen der Polizei aus Sach­sen ste­ht in Gor­leben an der Zufahrt­strasse zum Zwis­chen­lager. Ein Beamter hat aus Ästen ein X gebastelt und das Sym­bol des Wider­stands im Wend­land an das Vorder­rad des Wagens gelehnt. Eine Pas­san­tin wun­dert sich und fragt:
“Warum haben Sie das gemacht?” Darauf der Polizist: “Ich bin als Polizeibeamter hier, aber ich habe ja auch eine pri­vate Mei­n­ung.”, soweit das Zitat aus dem Live- Tick­er.

Es ist toll, dass ger­ade ein säch­sis­ch­er Polizeibeamter zeigt, dass Polizeibeamte durch Poli­tik­erIn­nen in eine Zwick­müh­le gebracht wer­den. Sie müssen eine Poli­tik durch­set­zen helfen, die sie selb­st ablehnen. Ich habe großen Respekt vor dem Polizeibeamten, der so das Bild vom wil­len­losen Instru­ment der Poli­tik so gar nicht entspricht. Ich erwarte, dass alle im Wend­land einge­set­zten Polizis­ten, egal welche Posi­tion sie zum The­ma Atom­strom ein­nehmen, mit Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein, den Demon­stran­ten ent­ge­gen treten.