CDU beim Thema „13. Februar“ dümmer als die Polizei erlaubt – Sprachlosigkeit kontra Zivilcourage
Die CDU hat heute im Innenausschuss die Behandlung des Antrags der LINKEN „Friedlichen zivilgesellschaftlichen Protest gegen die Naziaufmärsche am 13. und 19. Februar in Dresden unterstützen!“ blockiert.
Die Sprachlosigkeit der Dresdner CDU beim Umgang mit dem Missbrauch des Gedenkens an die kriegsbedingte Zerstörung Dresdens durch den europaweit größten Naziaufmarsch findet seine Entsprechung im Landtag. Hier hat die CDU die Behandlung des Themas mit dem Verweis, es sei eine „kommunale Angelegenheit“ abgelehnt, obwohl die CDU-Kommunalpolitiker bisher ebenfalls nichts Erhellendes beitragen konnten.
Die CDU hat damit heute die möglicherweise letzte Chance verstreichen lassen, sich klar zu positionieren: Gegen den Missbrauch der Dresdner Gedenkkultur durch Nazis, für ein zivilgesellschaftliches Bündnis von Gewerkschaften über viele Initiativen bis hin zu den Kirchen und für eine behördliche Strategie der Deeskalation, die friedliche Zivilcourage nicht als Gegner, sondern Partner sieht.
Wir hoffen, dass die Polizei auch diesmal klüger sein wird als die CDU. Angesichts der sprachlosen Ignoranz der größten Regierungspartei ist man versucht zu sagen: Beim Thema „13. Februar“ ist die CDU dümmer als die Polizei erlaubt. Wer dieses Land regieren will, kann nicht so tun, als ginge ihn das alljährlich größte Problem der Landeshauptstadt einfach nichts an!