Ich danke allen, die sich trotz des kalten Wet­ters so zahlre­ich an den friedlichen Block­aden beteiligt haben. Dies zeigt, dass Zivil­courage das schaf­fen kann, wozu säch­sis­che Poli­tik und Dres­d­ner Stadtver­wal­tung nicht in der Lage waren. Ich freue mich beson­ders, dass so viele Mit­glieder mein­er Partei an dem friedlichen Protest und dem zivilen Wider­stand teilgenom­men hat­ten. Und es tat gut, so viel Unter­stützung aus der gesamten Bun­desre­pub­lik zu erhal­ten. Sog­ar Mit­glieder von mit uns befre­un­de­ten Parteien aus der Tschechis­chen Repub­lik haben wie im ver­gan­gen Jahr an den Protesten mit­gewirkt.
Lei­der ist es an eini­gen weni­gen Block­adepunk­ten zu gewalt­samen Auss­chre­itun­gen gekom­men, die wir bedauern. Wir rufen auch zukün­ftig dazu auf, jeglichen antifaschis­tis­chen Protest mit friedlichen Mit­teln durchzuführen.
Über den völ­lig über­zo­gen Polizeiein­satz nach Ende des friedlichen Protests und die dabei ange­wandten unver­hält­nis­mäßi­gen Mit­tel bei der Erstür­mung des „Haus­es der Begeg­nung“ in Dres­den, in dem auch der Dres­d­ner Stadtver­band der LINKEN seine Büros hat, wird poli­tisch, par­la­men­tarisch und juris­tisch noch zu sprechen sein!
Für die geschichtsver­fälschende und men­schen­ver­ach­t­ende Ide­olo­gie der Neon­azis und extremen Recht­en darf es auch in ein­er freien Gesellschaft kein Raum gegeben wer­den. Aus diesem Grund wer­den wir, wenn notwendig, auch näch­stes Jahr in Dres­den auf die Straße gehen und friedlich protestieren – bis endlich Nazi-Aufmärsche hier in Dres­den Geschichte sind!