Polizeistatistik kein Grund zum Jubel – Polizisten haben trotz widriger Bedingungen Sicherheit gewährleistet
Zur heute vom sächsischen Innenminister Ulbig, vorgestellten Polizeilichen Kriminalstatistik 2010:
Der Dank gilt den sächsischen Polizistinnen und Polizisten, die trotz widriger, vom Dienstherrn verursachter Arbeitsbedingungen und anhaltender struktureller Unsicherheit, verbunden mit dem Wegfall der Sonderzahlungen, die öffentliche Ordnung und Sicherheit im Freistaat gewährleistet haben. Fakt ist aber auch, dass die monatlichen Großkontrollen im Grenzbereich völlig ungeeignet sind, um der dortigen Probleme Herr zu werden.
Hier muss nach neuen Wegen gesucht werden, um in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei Wirksamkeit zu zeigen. Ob die inakzeptable Personalpolitik der Sächsischen Staatsregierung in der Polizei geeignet ist, einer steigenden Zahl von Straftaten wirksam entgegen zu treten, darf bezweifelt werden, auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Personalkürzungen wie auch die damit verbundene Demotivierung der sächsischen Polizistinnen und Polizisten erst in den nächsten Jahren ihre Auswirkungen zeigen werden.Die heute vorgelegte Kriminalstatistik ist nicht geeignet in Jubel auszubrechen. Sie macht nachdenklich und lässt für die Zukunft, unter Beachtung der derzeitigen so genannten „Polizeimodernisierung“ Böses ahnen.