NEWROZ – Kultureller Dialog. Eine Kooperationsveranstaltung.
Meine Eröffnungsrede zur Veranstaltung “NEWROZ- Kultureller Dialog” am 9. April 2011:
Liebe GenossInnen und Genossen, Liebe Freundinnen und Freunde,
ich freue mich, dass wir nun schon zum wiederholten Mal gemeinsam diese Veranstaltung zum Newrozfest durchführen, was es uns ermöglicht den gesellschaftlichen und interkulturellen Dialog zu intensivieren.
Als Landesvorsitzende der LINKEN in Sachsen, möchte ich kurz eine paar Worte zu unserem sächsischen Landesverband der LINKEN sagen:
Wir stellen mit 11.800 Mitgliedern den größten Landesverband der LINKEN in der Bundesrepublik und sind im Parlament vertreten mit:
- einer Mandatsträgerin im Europaparlament, Frau Ernst wird ja heute noch zu uns sprechen,
- 8 Mandatsträger im Bundestag,
- 29 Mandatsträgern im sächsischen Landtag und damit sind wir die zweitstärkste Fraktion in Sachsen und
- auf der kommunalen Ebene – also in den Kreistagen, den Stadt- und Gemeinderäten sind wir mit ca. 1.200 Mandaten vertreten.
Da gerade Frauen in den politischen Parteien, politisch-verantwortlichen Ämtern sowie in anderen Entscheidungsgremien der Gesellschaft unterrepräsentiert sind, freue ich mich, dass wir eine hohe Frauenquote in unserer sächsischen LINKEN vorweisen können, sie liegt bei 49%.
Genauso, wie wir uns als LINKE für soziale Gerechtigkeit in Sachsen einsetzen, unterstützen wir den Kampf der Kurden nach Autonomie und setzen uns für einen gesellschaftlichen und kulturellen Dialog ein.
Uns LINKEN liegt daran, die Solidarität in unserer zunehmend heterogenen Gesellschaft zu stärken. Der Dialog zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und zwischen unterschiedlichen Kulturen spielt dabei eine wichtige Rolle.
Denn ein intensiver und offener Austausch trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen und ist damit für ein friedvolles Zusammenleben unerlässlich. Diesen Dialog gilt es zu stärken und weiter auszubauen.
Meine Partei im Bundestag und vor allem Menschenrechtsorganisationen üben schon lange Druck auf die Türkei aus, ihre Kurdenpolitik zu ändern
Wir als LINKE erwarten von der Türkei unmissverständlich, dass sich ihre Politik gegenüber den Kurdinnen und Kurden grundlegend ändern muss, damit es überhaupt zu Beitrittsverhandlungen für die Aufnahme in die Europäische Union kommt.
Wie der aktuelle Stand zum Thema „Kurdenfrage und europäische Union“ sich gestaltet, werden wir im Laufe dieser Veranstaltung durch den Beitrag unserer sächsischen Vertreterin im Europäischen Parlament, Frau Dr. Cornelia Ernst, noch erfahren.
Ich darf Sie alle noch einmal, im Namen der LINKEN Sachsen, ganz herzlich willkommen heißen.