Neue Ruhestandsregelungen gehen an der Realität in der Polizei vorbei – nur auf freiwilliger Basis länger im Dienst!
Zum Gesetzentwurf der Sächsischen Staatsregierung, das Alter für den Eintritt in den Ruhestand bei Beamten anzuheben:
Diese Regelung ist in Anbetracht der Tatsache, dass immer weniger Polizeibeamte im Freistaat die gleiche und mehr Leistung vollbringen müssen und trotzdem ihr Weihnachtsgeld einbüßen, ein weiterer Schlag ins Gesicht der sächsischen Polizeibeamten. Der derzeitige Krankenstand in der Polizei ist schon exorbitant hoch, und dies ist nicht nur die Folge von Verletzungen, die sich die Beamten im Dienst zugezogen haben, sondern von immer mehr Stresssituationen, denen die Beamten ausgesetzt sind.
Da wir auch die Rente mit 67 für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ablehnen, gibt es für uns keinen Grund, dass gerade Polizeibeamte nachziehen sollen.
Natürlich verkennt DIE LINKE nicht eine älter werdende Gesellschaft. Wenn es denn gewünscht ist, so spricht aus unserer Sicht nichts dagegen, einzelnen Beamtinnen und Beamten zu gestatten, länger im Dienst zu bleiben, wenn sie es wünschen. Dies wäre eine tatsächliche Neuerung und würde von der strengen Reglung im Beamtengesetzt Abstand nehmen, dass bei Erreichen eines bestimmten Alters alle automatisch in den Ruhestand gegen müssen.