Schneiders Lob-Rituale für Bundeswehrreformen nicht ganz plausibel – weltweite Einsätze brachten keine Sicherheit

Der Beauf­tragte für die Bun­deswehr in der CDU-Land­tags­frak­tion, Prof. Gün­ther Schnei­der, hat in ein­er Pressemit­teilung sein Lob für die geplante Bun­deswehrreform mit Forderun­gen für Sach­sen verknüpft:

Über­rascht habe ich zur Ken­nt­nis genom­men, dass Prof. Schnei­der die vom jet­zi­gen Vertei­di­gungsmin­is­ter vorgelegte Bun­deswehrreform als durch­dacht gelobt hat. So ähn­lich hat er sich auch schon bei den Vorschlä­gen von Vertei­di­gungsmin­is­ter a. D. Gut­ten­berg geäußert. Nach­dem aber der jet­zige Vertei­di­gungsmin­is­ter erk­lärt hat, dass die Zahlen seines Vorgängers über­haupt nicht zusam­men­passten, ver­wun­dert das schon, aber eines ste­ht fest: Bei­de Vorschläge habe eine Reduzierung der Trup­pen­stärke zum Ziel mit der Kon­se­quenz, die Truppe in noch mehr inter­na­tionale Kon­flik­te zu führen.
Was wir dage­gen wollen, ist eine Vertei­di­gungsarmee, die sich auss­chließlich auf die Lan­desvertei­di­gung und, solange wir im Nato-Bünd­nis sind, auf die Vertei­di­gung des Ter­ri­to­ri­ums der NATO-Mit­glied­staat­en beschränkt. Alle weit­eren Ein­sätze der Bun­deswehr dienen wed­er der Kon­flik­tlö­sung noch dem Frieden, und Ter­ror­is­ten bekämpft man damit auch nicht. Die steigende Zahl von deutschen Trup­pen im Aus­land hat die Welt wed­er friedlich­er noch Deutsch­land sicher­er gemacht.