Landesvorstand beschließt Leitantrag an nächsten Landesparteitag / LINKE steht für eine „radikale linke Realpolitik“
Auf seiner Sitzung am Freitag Abend in Dresden hat der Landesvorstand der sächsischen LINKEN den Leitantrag “Wo will DIE LINKE. Sachsen hin? — Fahrplan 2013/2014” an den nächsten Landesparteitag, der am 5. und 6. November in Bautzen stattfinden wird, beschlossen.
Der Leitantrag definiert die Aufgabe der LINKEN in Sachsen darin, “sich weiterhin den wirklichen Problemen, Interessen und Bedürfnissen der Menschen in Sachsen zuzuwenden. Entsprechend sollen die politischen Angebote darauf ausgerichtet werden, “Fragen zu beantworten, die tatsächlich gestellt werden.” Dazu sollen noch mehr als realisierbar eingeschätzte Konzepte im Bereich unserer Kernkompetenz, also auf den Gebieten der sozialen Sicherheit und der sozialen Gerechtigkeit” vorliegen.
Dazu erklärt der Vorsitzende der sächsischen LINKEN; Rico Gebhardt:
Momentan scheint unsere Situation nicht rosig zu sein, insbesondere durch unseren bundespolitischen Auftritt oder die faktisch verlorenen Wahlen in Berlin. Das wird noch zu analysieren sein.
Mit unserem Fahrplan 2013/2014 wollen wir uns in Sachsen aber mehr als bisher als wählbare Regierungsoption darstellen. Denn, DIE LINKE in Sachsen steht für einen tief greifenden Politikwechsel.
Das bedeutet, DIE LINKE steht für eine „radikale linke Realpolitik“. Wir greifen die existierenden Probleme in Sachsen auf – ob diese nun durch die Staatsregierung, durch parlamentarisches Handeln oder als akute gesellschaftliche Probleme auftreten – und setzen sie auf unsere Agenda.
Damit zeigen wir, dass der Erhalt und der Ausbau materieller Sicherheit, gesellschaftlicher Teilhabe, ökologischer Nachhaltigkeit, des gleichberechtigten Zugangs zu Bildung, Kultur und die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung genau wie der Stärkung von Demokratie und Partizipation sowie der Wahrung der Grund- und Freiheitsrechte nur mit unseren politischen Ideen und Konzepten zu gewährleisten sind.
Und: Wir profilieren uns als „linke Gestaltungspartei“ in Sachsen. Das bedeutet, dass wir Konzepte, Ideen, Ansätze – also Politik – für Sachsen und in Sachsen entwickeln, deren Gestaltungsanspruch durch ein Höchstmaß an Glaubwürdigkeit gekennzeichnet ist. Wir beschreiben also konkrete Veränderungen, die von möglichst großen Teilen der sächsischen Bevölkerung als relevant und umsetzbar erachtet werden, also nicht in das Sankt-Nimmerleins-Land der politischen Träumerei verwiesen werden können.
Unser klares Profil in der dichten Konkurrenz mit anderen Parteien erhalten wir dadurch, dass wir alle Politik und alles Wirtschaften in die soziale Frage ein- und unterordnen. Das ist das entscheidende Glaubwürdigkeitskriterium.