CDU/FDP machen, was LINKE wollen – Chemnitz wird als Hauptsitz der Landesdirektion Sachsen gesetzlich festgelegt
Im Innenausschuss des Sächsischen Landtags haben CDU und FDP
heute einen Änderungsantrag eingebracht, demzufolge im Sächsischen
Standortegesetz verbindlich festgelegt werden soll: „Der Sitz des Präsidenten
der Landesdirektion Sachsen ist am Hauptsitz in Chemnitz.“ Noch in der
Ausschuss-Sitzung am 10. November hatten Vertreter von CDU und FDP auf die
Frage von Rico Gebhardt (DIE LINKE), wieso der Sitz des Präsidenten nicht
gesetzlich geregelt worden sei, geantwortet, dies sei „nebensächlich“ und würde
nur „den Weg verbauen“, zukünftig etwas zu ändern.
Unbeschadet unserer kritischen Position zur Dreistufigkeit
der Verwaltung und einer eigenen Mittelbehörde zwischen kommunaler und
Landesebene ist für uns klar: Chemnitz muss verbindlich und dauerhaft an
bedeutenden Verwaltungsstandorten in Sachsen beteiligt werden. Das ist eine
Frage der strukturpolitischen Gerechtigkeit. Zugleich muss ausgeschlossen
werden, dass die Staatsregierung vielleicht schon bald auf dem Dienstweg
abseits des Parlaments ein neues „Behörden-Roulette“ auf Kosten von Chemnitz
spielt. Deshalb begrüßen wir, dass die CDU/FDP-Koalition unsere
Forderung nach gesetzlicher Verbindlichkeit für den Hauptsitz der
Landesdirektion Sachsen erfüllt. Man sieht daran beispielhaft, wie gut mit der
LINKEN Staat zu machen ist: Logisch, zuverlässig und ausgewogen. Im Interesse
von Beschäftigten und Bevölkerung ist zu wünschen, dass Schwarz-Gelb weitere
Kritikpunkte der LINKEN am Standortegesetz berücksichtigt …