Zum Scheit­ern des Vorhabens, eine 3,5 Mio.-Bürgschaft für die Schleck­er-Trans­fer­ge­sellschaft zur Ver­fü­gung zu stellen, an der Ver­weigerung­shal­tung der FDP (s.a. gestrige Pressemit­teilung von Hol­ger Zas­trow):

Die Partei, die sich einst die soziale Mark­wirtschaft auf die Agen­da geschrieben hat, hat sich nun mit ihrer Hal­tung völ­lig über­flüs­sig im Parteien­spek­trum gemacht. Wer so auf dem Rück­en von wahrlich nicht gut bezahlten Mitar­bei­t­erin­nen ver­sucht, sein eigenes Über­leben zu sich­ern, hat es nicht ver­di­ent, weit­er im Parteien­spek­trum zu agieren.
Die Schleck­er-Beschäftigten sind ohne eigenes Ver­schulden in Not ger­at­en; es hätte viel dafür gesprochen, hier eine wirk­liche “soziale Mark­twirtschaft” zu zeigen und die Bürgschaft zu übernehmen.
Beson­ders pikant ist in diesem Zusam­men­hang, dass die säch­sis­che Staat­sregierung dieselbe Summe, die für eine Auf­fangge­sellschaft als Bürgschaft im Gespräch war, real in die Hand nimmt, um es dem Chip-Mut­terkonz­ern Infi­neon ökonomisch zu “ver­süßen”, in der herun­tergewirtschateten Qimon­da-Fab­rik 250 risiko­r­e­iche Arbeit­splätze zu schaf­fen. Dieses wider­sprüch­liche Ver­hal­ten ist ord­nungspoli­tisch nicht erk­lär­bar. Herr Zas­trow, nicht nur wegen der schlecht­en Umfragew­erte: Melden Sie für Ihre Partei Insol­venz an. Staatliche Hil­fe kön­nen Sie aber keine erwarten.