Sächsische Wohnungsgenossenschaften Garanten für erfolgreichen Stadtumbau und bezahlbares Wohnen
Ich gratuliere dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften (VSWG), der 229 Mitgliedsgenossenschaften mit 384.000 Wohnungen vertritt, anlässlich der Festveranstaltung „100 Jahre Geschichte genossenschaftlicher Wohnungsverbände in Sachsen“:
Dass dieses Jubiläum mit dem internationalen Jahr der Genossenschaften zusammenfällt, mag ein Zufall sein. Beim VSWG und seinen Mitgliedsgenossenschaften jedoch ist dieser Genossenschaftsgedanke stets präsent und vital. Mit den sächsischen Wohnungsgenossenschaften ist ein zentraler Pfeiler der Daseinsvorsorge einem Unternehmensmodell überantwortet, das sich an den Interessen der Genossenschafterinnen und Genossenschafter orientiert – und nicht an Profitinteressen eines Finanzinvestors. Die Wohnungsgenossenschaften befriedigen eines der dringendsten Lebensbedürfnisse der Menschen und fühlen sich zudem einer breiten demokratischen Mitbestimmung verpflichtet, die sie erfolgreich praktizieren. Die Wohnungsgenossenschaften in Sachsen waren in den vergangenen 20 Jahren neben den kommunalen Wohnungsunternehmen die Garanten für die Erfolge beim Stadtumbau, bei der Sicherung und Entwicklung des Wohnungsbestandes auf hohem qualitativem Niveau und sehr gutem Wohnstandard sowie bei den Anstrengungen für kosten- und energiesparende Sanierung. Damit haben die sächsischen Wohnungsgenossenschaften bereits unter Beweis gestellt, dass bei zurück liegenden und kommenden gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen wie dem Klimawandel insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der allgemein unsicheren Einkommensentwicklung und der wachsenden Altersarmut die Bezahlbarkeit des Wohnens im Zentrum der Betrachtung stehen kann und muss. In diesem Sinne ist uns um die Zukunft der Sächsischen Wohnungsgenossenschaften wie auch seines handlungsfähigen und als verlässlicher Partner bekannten Vertretungsverbandes, des VSWG, nicht bange. Je älter er wird, umso kampfeslustiger und streitbarer zeigt er sich. Das lässt für die Auseinandersetzungen der Zukunft Gutes hoffen.