Nazis stoppen, Flüchtlingen helfen – „Markenzeichen“ einer Kultur des Hinschauens / Gratulation zum Demokratiepreis

Zur heuti­gen Ver­lei­hung des Säch­sis­chen Förder­preis­es für Demokratie an das Bünd­nis „Naz­ifrei! Dres­den stellt sich quer“ und den Ini­tia­tivkreis „Menschen.Würdig“ aus Leipzig:

Bei­de diesjähri­gen Träger des Haupt­preis­es ergänzen sich in ihren Schw­er­punk­ten ide­al: Der Protest gegen Nazis und die Sol­i­dar­ität mit Flüchtlin­gen sind zwei Seit­en der­sel­ben Medaille, näm­lich des Engage­ments für eine humane Gesellschaft ohne Ras­sis­mus und Diskri­m­inierung. Deshalb geht meine Grat­u­la­tion sowohl an die Preisträger als auch an die Jury und die Ver­anstal­ter, die damit alle zusam­men ein starkes Sig­nal senden: Es gibt in Sach­sen neben der „säch­sis­chen Demokratie“ mit „Extrem­is­mus-Klausel“, Krim­i­nal­isierung von Antifaschis­ten und Ein­schüchterung couragiert­er Bürg­erin­nen und Bürg­er eine selb­st­be­wusste Zivilge­sellschaft. Sie ste­ht für eine Lebensweise der Vielfalt und Men­schen­fre­undlichkeit. Von Sach­sen ging ein Jahrzehnt lang der mörderische Ter­ror des „Nation­al­sozial­is­tis­chen Unter­grunds“ aus. Er wurde möglich durch behördlich­es Wegschauen und amtliche Igno­ranz. Nazis stop­pen und Flüchtlin­gen helfen – das sind „Marken­ze­ichen“ ein­er Kul­tur des Hin­schauens und des Ein­mis­chens. Die Preisträger sind damit Vor­bild für ein besseres Sach­sen, das allen hier leben­den Men­schen Heimat sein kann.