Leistungsträger/innen bestrafen, Versagen belohnen – schwarz-gelbe Etat-Politik für künftiges Sachsen disqualifiziert
Auszüge aus meiner Rede zum sächsischen Doppelhaushalt 2013/2014 und Alternativen Etat-Ansatz der LINKEN:
Zu Finanzen: „Wir haben bisher in drei Bundesländern regiert bzw. regieren dort: in Mecklenburg-Vorpommern, in Berlin und in Brandenburg. In all diesen Ländern wurde mit Regierungseintritt der PDS bzw. der LINKEN ein finanzpolitischer Konsolidierungskurs eingeleitet. Zurzeit in Potsdam sogar unter Federführung eines Finanzministers mit Parteibuch der LINKEN.“
Zur Energiewende: „Rot-Rot in Brandenburg hat bisherige Vergünstigungen für den Braunkohletagebau beim Wassernutzungsentgelt reduziert. Das bringt (…) Zusatzeinnahmen von rund 2,5 Millionen Euro im Jahr. Diese können (…) für Gewässer- und Hochwasserschutz verwendet werden. Eine solche Politik ist im Interesse meiner und unserer Kinder. – Schwarz-Gelb in Sachsen dagegen privilegiert durch Verzicht auf Abgaben die Braunkohle und diskriminiert die Wasserkraft. Eine Wasserentnahmeabgabe allein für die Wasserkraft zu erheben ist ungerecht.“
Zu CDU-Fraktionschef Flath: „Wer dieser Tage die Begriffe „Steffen Flath“ und „Gott“ bei Google eingegeben hat, bekam über 20.000 Einträge angeboten. Herzlichen Glückwunsch! Mit Ihrer Parteitags-Aussage „Gott hat Frau und Mann erschaffen und er hat sich was dabei gedacht” haben Sie sich zweifellos in der abendländischen Geistesgeschichte verewigt. Im Übrigen ist die Erfindung zweier Geschlechter – aus meiner persönlichen Perspektive – eine wirklich gute Idee gewesen. Es ist aber einigermaßen kindisch anzunehmen, dass sich aus diesem Umstand eine zwingende himmlische Richtlinie für das irdische Liebesleben ergebe. Und davon eine Politik abzuleiten, die alle anderen Lebensformen als die von Herrn Flath und mir diskriminiert, ist – auch aus Sicht vieler engagierter Christen – eine schwer erträgliche Zumutung. Ich bin aber guter Dinge, dass diese Form schwarzer Regierungspolitik in Sachsen 2014 das Zeitliche segnet und sich niemand mehr hergibt, diesen Unfug als Koalitionspartner mitzutragen!“
Zu Sozialabbau und Versagen des Finanzministers: „Weder wurden die 2010 beschlossenen Sozialkürzungen von ca. 12 Prozent zurück genommen noch gab es ernsthafte finanzielle Lösungsansätze für die Herausforderungen der nächsten Jahre. Das ist umso unverständlicher, als die Rechtfertigung für diesen Sozial-Kahlschlag wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen ist: Um sage und schreibe 2,7 Milliarden Euro hat Finanzminister Unland das Land für die Jahre 2011 und 2012 zu arm gerechnet.“
Zur „Logik“ schwarz-gelber sächsischer Regierungspolitik in Sachsen: „Das ist Ihre „Logik“: Leistung bei der Polizei wird durch Einkommenskürzung bestraft, Versagen beim Verfassungsschutz durch Mittelaufstockung belohnt, und über allem schwebt der Ministerpräsident; Gott, wird sich – wahrscheinlich – dabei was gedacht haben.“