Hochwasserkonzept für Sachsen muss überarbeitet werden

Zu den aktuellen Hochwasser­schutz- und ‑hil­fe-Maß­nah­men:

Ich danke den Behör­den, der Polizei, den Berufs- und Frei­willi­gen Feuer­wehren, dem THW und den Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­ern der regionalen Krisen­stäbe für ihren Ein­satz in den let­zten und noch kom­menden Tagen. Was im Zuge des neuer­lichen Jahrhun­dert-Hochwassers passiert, zeigt, dass sie in der Lage sind, aktiv und effek­tiv zu han­deln — und das ver­di­ent unseren Respekt. Es zeigt aber auch, wie notwendig und berechtigt es ist, dass die Staat­sregierung ihre Bedi­en­steten endlich entsprechend ent­lohnt! Gle­ichzeit­ig erwarten wir, dass es tat­säch­lich zu der zügi­gen und unbürokratis­chen Hil­fe vor Ort kommt, wie heute mehrfach angekündigt. Diese Tage bieten der FDP auch eine gute Gele­gen­heit, sich zu über­legen, ob es weit­er­hin ange­bracht ist, den Kli­mawan­del ins Reich der Märchen zu ver­ban­nen. Nach der zweit­en Jahrhun­dert-Katas­tro­phe inner­halb kurz­er Zeit in Sach­sen sollte der mitregierende Koali­tion­spart­ner endlich aufwachen.“

Die Umwel­t­ex­per­tin der Links­frak­tion, Dr. Jana Pin­ka ergänzt:<!–more–>

Seit 2002 wur­den 47 Hochwass­er-Schutzkonzepte für die cir­ca 3.000 Kilo­me­ter säch­sis­ch­er Gewäss­er I. Ord­nung, die sich in der Ver­ant­wor­tung des Freis­taates befind­en, erstellt. Für die 12.000 Kilo­me­ter kom­mu­naler Fließgewäss­er II. Ord­nung waren es nur ca. 30. Eine enge Zusam­me­nar­beit zwis­chen den Ver­ant­wor­tungsträgern gibt es bis heute nicht, obwohl schon Gen­er­al a. D. von Kirch­bach vor zehn Jahren in seinem Bericht der ‘Unab­hängi­gen Kom­mis­sion der Säch­sis­chen Staat­sregierung zur Flutkatas­tro­phe 2002‘ gefordert hat­te, die Ver­ant­wor­tung für Deiche, Talsper­ren, Rück­hal­te­beck­en und Gewässerpflege im Hochwasser­schutz in eine Hand zu geben.