DIE LINKE und Selbständige in der Wirtschaft – ein Widerspruch?
Beratung OWUS Sachsen e.V. – von Armin Gottschalk, Vorsitzender OWUS Sachsen e.V.
Am Donnerstag, 6. Februar 2014, fand in Chemnitz eine Beratung von Vertretern des OWUS Sachsen mit Rico Gebhardt, Fraktions- und Landesvorsitzender der Partei DIE LINKE Sachsen, und seiner Mitarbeiterin Luise Neuhaus-Wartenberg statt. Seitens OWUS Sachsen nahmen Armin Gottschalk, Vorsitzender, Thomas Schuffenhauer, Mitglied des Vorstandes, und Franziska Wendler, Sprecherin des Stammtisches Chemnitz, teil.
Im Mittelpunkt des Gespräches standen die Wirtschaftspolitischen Leitlinien der LINKEN in Sachsen. Dabei kam klar zum Ausdruck, dass es eine gemeinsame Forderung der Gesprächsteilnehmer ist, die Stellung von Klein- und Mittelständischen Unternehmen und Soloselbständiger zu stärken und Bedingungen für erfolgreiches Wirken am Markt zu schaffen.
Ein weiterer Schwerpunkt war die von OWUS Sachsen ins Leben gerufene Initiative zur Sozialen Absicherung von Selbständigen. Die gegenwärtig völlig unzureichende soziale Absicherung vieler Soloselbständiger bedarf einer dringenden Lösung. Dabei geht es um die Durchsetzung zentraler linker Positionen nach sozialer Absicherung eines wachsenden Anteils von Selbständigen.
Luise Neuhaus-Wartenberg, Mitarbeiterin von Rico Gebhardt und selbst Prokuristin eines mittelständischen Unternehmens, erläuterte aus ihrer Sicht, dass linke Politik und Förderung von KMU und Selbständigen einher gehen sollten: sei es beim Abbau von Bürokratie, Erleichterung von Finanzierungen und Unterstützung regionaler Wirtschaftskreisläufe. Es bedarf einer Stärkung des Mittelstandes als Motor der Wirtschaft, denn nur das Geld, was von den Unternehmen eingenommen wird, kann für mehr soziale Gerechtigkeit ausgegeben werden.
Am Ende der Beratung war man sich darin einig: DIE LINKE und OWUS Sachsen wollen sich gemeinsam für die Belange von Kleinunternehmern einsetzen. Eine Fortsetzung des Dialogs wurde vereinbart.