Spekulationen über Tillichs Zukunft als EU-Kommissar

Im dieser Tage erschiene­nen Artikel von „ener­gate“, der „Nachricht­e­na­gen­tur für die Energiewirtschaft“ (Kon­takt: redaktion(at)energate.de), in der Rubrik „Berlin­er Woche“ wird über auf­blühende Per­son­al­gerüchte in der Zeit nach dem neulichen Tre­f­fen von Bun­deskan­z­lerin Merkel und dem pol­nis­chen Pre­mier Tusk berichtet. Demzu­folge wolle Kan­z­lerin Merkel den derzeit­i­gen säch­sis­chen Min­is­ter­präsi­den­ten als neuen EU-Kom­mis­sar für den Bin­nen­markt durch­set­zen. Das Energiekom­mis­sari­at solle dem­nach an Polen gehen.

In dieser Wahlpe­ri­ode wurde schon ein­mal – von säch­sis­chen Medi­en – über Tillichs mögliche Zukun­ft als EU-Kom­mis­sar spekuliert. Bish­er wird es zwar – siehe Oet­tinger – in Deutsch­land eher als ele­gantes „Wegloben“ inter­pretiert, wenn man für führende EU-Ämter ins Gespräch gebracht wird oder sie gar übern­immt. Das aber kann und sollte sich ändern, schließlich wird die Bedeu­tung der europäis­chen Poli­tik für unser All­t­agsleben weit unter­schätzt. Wir freuen uns jeden­falls, wenn die Leis­tung des Min­is­ter­präsi­den­ten durch solcher­lei Per­son­al­speku­la­tio­nen anerkan­nt wird. Als ehe­ma­liger Europaab­ge­ord­neter ver­fügt er zweifel­los über Kom­pe­ten­zen auf dieser Ebene. Ob er aber tat­säch­lich dem europäis­chen Bin­nen­markt Nutzen in einem ganzheitlichen Sinne brin­gen würde, wagen wir allerd­ings zu bezweifeln. Schließlich wird sein Namen nun im Kon­text von ver­meintlichen Absprachen genan­nt, die offen­bar durch mehr Kohle­förderung die Abhängigkeit vom rus­sis­chen Gas ver­min­dern sollen. Das aber wäre nicht die Energiewende, die Men­schen und Kli­ma langfristig voran­bringt.