Pressekonferenz zur Vorstellung des Eckwertebeschlusses der Fraktion für den Doppelhaushalt 2015/2016
Die Fraktion hat sich in den letzten Wochen intensiv mit den Fragen des nächsten Doppelhaushaltes beschäftigt.
Dazu haben wir einen Eckwertebeschluss gefasst, in dem wir für uns definiert haben, wie ein besseres Leben in Sachsen aussehen könnte.
Auf dieser Grundlage werden wir wieder einen Alternativen Haushalts-Ansatz erarbeiten – das haben wir ja schon seit dem Jahr 2000 getan, ohne Forderungen zusätzlicher Neuverschuldung — was ja jetzt durch die Verfassung auch ausgeschlossen wäre. Im Unterschied zu weitgehend nichtssagenden Eckwerten des Kabinetts Tillich benennen wir konkrete Herausforderungen in Gestalt von 19 Baustellen: von „Forschung und Entwicklung“ bis „Bodenpreise in der Landwirtschaft“, damit Sachsen ein lebenswertes Land bleibt und sich alle hier lebenden Menschen wohlfühlen können.
Sie finden in den Baustellen natürlich auch alle Ihnen bekannten Baustellen in der Bildung, bei den freien Schulen, bei der Kulturraumfinanzierung, bei der Jugendpauschale, Krankhausinvestitionen usw.
Wir haben in der Fraktion die Debatte so geführt, dass wir uns nur mit den Themen beschäftigt, die für den jetzigen Doppelhaushalt aus unserer Sicht relevant sind. Das war keine immer ganz leichte Debatte.
Herr Scheel und ich, manchmal auch getrennt, führen gerade intensiv Gespräch mit vielen Verbänden in Sachsen, um herauszufinden wo die Wünsche und Erwartungen an den Doppelhaushalt liegen. So haben wir uns mit der Liga der Wohlfahrtsverbände, mit der Krankenausgesellschaft, dem Landesfeuerwehverband, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden u.a. getroffen.
Der 31. August ist auch Tag der Abstimmung darüber, wer maßgeblich die Weichen für die nächsten drei sächsischen Doppelhaushalte stellen soll.
Die Alternative lautet:
Schönreden wie bisher oder besser machen mit neuer, unverbrauchter Kraft. Sachsen muss sich mit anderen Bundesländern im positiven Sinne messen, ohne Standardabweichungen nach unten und Konsolidierung auf Kosten der sozial Schwächsten.
Dafür bewerben wir uns bei den Wählerinnen und Wählern um den Gestaltungsauftrag.
Zumal klar ist:
In Sachsen mangelt es nicht an Geld, sondern am Gestaltungswillen der Regierung und ihrer Koalition.
Dass das nicht nur eine populistische Behauptung von mir ist, wird Ihnen jetzt Herr Scheel erläutern.