Unter Schwarz-Gelb ist die Kohle zu Hause, unter Rot-Rot-Grün werden es die Menschen sein – zur Menschenkette

Zur „Anti-Kohle-Kette“ mor­gen zwis­chen Kerk­witz (Deutsch­land) und Gra­bice (Polen) sowie zum DNN-Artikel „Braune Brühe fließt aus Sach­sen in den Spree­wald“ (21.8.2014, S. 4):

 

Die braune Spree ist ein Alarm­sig­nal der Natur: Die Fol­gen der Ver­gan­gen­heit des Braunkohle-Abbaus in der Gegen­wart sind so drama­tisch, dass wir im Inter­esse der gesun­den Umwelt unser­er Kinder und Enkel jet­zt ums­teuern müssen. Ger­ade in Sach­sen sind wir eben ent­ge­gen den Aus­sagen des amtieren­den CDU-Min­is­ter­präsi­den­ten beim „Wahl-Duell“ vom Mon­tag nicht „auf einem guten Weg, die Energiewende zu meis­tern.“ Schwarz-Gelb will bis 2070 + x großflächig Land­schaft und Trinkwass­er den Braunkohle-Bag­gern opfern und lähmt gle­ichzeit­ig die Entwick­lung der Wind- und Wasserkraft. Rück­wärts­ge­wandter geht’s nicht. Wir sagen: Bis 2040 müssen wir raus aus der Braunkohlver­stro­mung. Und deshalb wer­den sich auch viele LINKE aus Sach­sen an dieser Men­schen­kette beteili­gen. Die Links­frak­tion hat sich in ihrem let­zten Antrag vor der Som­mer­pause für ein staatlich gefördertes Forschung­spro­gramm stark gemacht, mit dem der notwendi­ge Struk­tur­wan­del vor­bere­it­et wird – die Lausitz braucht eine Per­spek­tive gut bezahlter Indus­triear­beit­splätze auch ohne Braunkohle. Denn das Zeital­ter der fos­silen Energi­eträger neigt sich dem Ende zu – wir soll­ten es nicht auf Kosten von Men­sch und Umwelt kün­stlich ver­längern. 

Schwarz-Gelb hat diesen Antrag erwartungs­gemäß niederges­timmt. Ein Grund mehr, sich für Rot-Rot-Grün nach dem 31. August zu engagieren. Tillich hat gesagt, in Sach­sen sei „die Braunkohle zu Hause“. Dafür sollen nun 1.700 Men­schen umge­siedelt wer­den. Wir begrüßen die Klage gegen dieses Vorhaben. Zum besseren Leben in Sach­sen gehört auch, dass nicht die Kohle, son­dern die Men­schen hier zu Hause sind und es bleiben kön­nen.