Unterstützung für Streikende bei Amazon
Wer im Handel arbeitet, soll auch wie im Handel bezahlt werden. Das ist nur recht und billig. Für das Unternehmen natürlich nicht ganz so billig wie der derzeitige Lohn-Zustand, der aber keiner ist, denn: Amazon bestreitet ein Viertel des gesamten deutschen Online-Handelsumsatzes, was acht Milliarden Euro Jahreseinnahmen hierzulande bedeutet. Deshalb ist es gut, dass heute an insgesamt fünf deutschen Amazon-Standorten gestreikt wird. Es geht um existenzsichernde Arbeitsplätze Und darum, dass es nicht ins Belieben eines Handel treibenden Unternehmens gestellt werden darf, ob es als Handel definiert wird. In diesem Sinne ist auch dieser Streik ein wichtiger Beitrag dazu, die soziale Wirklichkeit vom Kopf auf die Füße zu stellen. Wir LINKE sind mit den Streikenden solidarisch, deren Anliegen gerade im Niedriglohnland Sachsen die ganze Gesellschaft betrifft: Von guter Arbeit muss man gut leben können! Wir LINKE haben von Anfang an für einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn gekämpft, der sich nun weiter entwickeln muss; zugleich sind wir für starke Gewerkschaften und ordentliche Tarifverträge. Deshalb stehen wir an der Seite der Streikenden.