Streik der GDL ist ein Kampf um Grundrechte aller arbeitenden Menschen
Anlässlich des aktuellen Ausstandes bei der Deutschen Bahn habe ich mich als Landesvorsitzender der sächsischen LINKEN an die GDL gewandt und meine Unterstützung in ihrem Anliegen zum Ausdruck gebracht. So heißt es in meinem Schreiben: „Über all diese und andere Folgen Ihres Streiks kann und soll man sich ärgern. Dabei darf jedoch niemals vergessen werden, dass die Ursachen für diesen Streik vor allem bei der Unternehmensführung der Bahn liegen. Da es sich um ein Staatsunternehmen handle, könne sich auch die Politik nicht aus der Verantwortung nehmen. Diese Verantwortung muss vor allem den Kunden und den Beschäftigten der Bahn gelten, nicht jedoch der Profitmaximierung im Rahmen der Privatisierungsbestrebungen für dieses Unternehmen.“
Der Streik, von der auch meine Partei und ihre Mitglieder selbst nicht unerheblich betroffen seien, ist mittlerweile im Hinblick auf die Pläne der Berliner Koalition zur sogenannten „Tarifeinheit“ ein Kampf geworden, in dem es um die Grundrechte aller arbeitenden Menschen in diesem Lande geht. Wenn Wirtschaftsminister und SPD-Vorsitzender Siegmar Gabriel von einem ‚Missbrauch des Streikrechtes‘ spricht, so ist dies in aller Schärfe zurückzuweisen. Ich rufe auch die Mitglieder und Funktionäre meiner Partei dazu auf, sich mit dem GDL-Streik solidarisch zu erklären.