Zivilgesellschaftliche Initiativen zu Gast bei der Linksfraktion – „Pegida“ aus dem Landtag ferngehalten
Gestern trafen sich verschiedene Organisationen, die sich für ein weltoffenes Sachsen engagieren, im Sächsischen Landtag mit der Fraktion DIE LINKE. Überschattet wurde das Gespräch vom entsetzlichen Terroranschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“. Kurze Zeit später wurde bekannt, dass das Gespräch der AfD mit den „Pegida“-Köpfen bereits außerhalb des Landtages stattgefunden hatte.
Ich freue mich, dass das ‚Pegida‘-Zentralkomitee für Volksverhetzung nun doch nicht im Parlamentsgebäude vertreten war. Die AfD & ‚Pegida‘ stellen sich mit ihrer Heimlichtuerei, auch gegenüber den Medien, außerhalb der üblichen demokratischen Prozesse. Unser Gespräch hat ergeben, dass wir nicht nur eine Willkommenskultur brauchen, sondern den Schritt zur Integrationskultur gehen müssen. Ängste müssen wir ernst nehmen, wir dürfen uns aber nicht von ihnen beherrschen lassen. Auch ohne ‚Pegida‘ wissen wir um die Probleme: Armut, Versäumnisse in der Integrationspolitik, Unzufriedenheit mit der demokratischen Praxis. Dort müssen wir ansetzen. Wir kämpfen nicht gegen Menschen, die bei ‚Pegida‘ mitmarschieren, sondern im Gegensatz zu Bachmann und Co. für eine humanistisch gestaltete, demokratische Gesellschaft des sozialen Ausgleichs.