Nun bessere Friedens- und Wirtschaftspolitik durch Flüchtlingsbewegung? Dulig folgt LINKE-Position zu Russland
Zum heutigen Plädoyer des sächsischen Wirtschaftsministers Dulig für eine „Gesprächsoffensive“ gegenüber Russland, bei der auch die „Sanktionspolitik der EU hinterfragt“ werden müsse, da „in Anbetracht der Flüchtlingsströme in Europa“ verantwortliche Politiker „die geopolitische Bedeutung Russlands neu betrachten“ müssten:
Ich begrüße die heutige Wortmeldung des sächsischen Wirtschaftsministers für eine Gesprächsoffensive mit Russland und eine kritische Infragestellung der EU-Sanktionen. Wir haben als LINKE im Sächsischen Landtag wiederholt auf den ökonomischen Schaden für die sächsische Wirtschaft und die politische Nutzlosigkeit bzw. Schädlichkeit dieses Vorgehens hingewiesen. Dulig verweist ebenfalls auf die großen Belastungen für die sächsischen Maschinenbauer. Nun folgt immerhin der stellvertretende Ministerpräsident unserer Aufforderung, im Interesse Sachsens und des Friedens gegen die Politik des Kalten Krieges und der Sanktionen tätig zu werden. Es ist zwar schade, dass es erst der vielen Geflüchteten bedurfte, um hier den letzten Anstoß zum Kurswechsel zu geben. Das beweist aber einmal mehr, dass die Geflüchteten eine große Chance für uns sind – nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für eine bessere Politik, die durch die Flüchtlingsbewegung motiviert wird.
Zum Beispiel LINKE-Antrag „Schutzschirm für von Wirtschaftssanktionen gegen Russland betroffene Unternehmen aufspannen“:
Vor einem Jahr, am 17. September 2014: „Gebhardt: Russland-Sanktionen schädigen Sachsens Wirtschaft – Tillich muss jetzt endlich Bundesregierung in Haftung nehmen“
http://linksfraktionsachsen.de/media/directory/uploads/307_2014.pdf