Papier „Sachsen und Fluchtbewegung – wo führt das hin?“ zur Diskussion / jetzt in Brüssel zu Flüchtlingspolitik
Nachdem ich gestern Landtagsfraktion und Landesvorstand der LINKEN mein Positionspapier „Sachsen und die Fluchtbewegung – auch DIE LINKE muss Frage beantworten können: ‚Wo führt das alles hin?‘“ übergeben habe http://www.linksfraktionsachsen.de/images/content/Aktuelles/2015/Integrationspapier_Gebhardt_21_Oktober.pdf und die Landtagsfraktion am Mittwoch zum selben Thema eine Informations-Anzeige für alle Haushalte in Sachsen verbreitet hat („Wir wollen ein lebenswertes Sachsen – für Sie alle!“) http://www.linksfraktionsachsen.de/images/content/Aktuelles/2015/Anz_WK_KW43.pdf, bin ich nach Brüssel gereist, um mich heute und morgen im Rahmen der Fraktionsvorsitzendenkonferenz der LINKEN auch mit dem Schwerpunkt Flüchtlingspolitik zu beschäftigen.
Die Förderung der Entwicklung der Regionen und die Integration von Flüchtlingen in den Regionen zusammen zu bringen, ist derzeit die zentrale Herausforderung für alle politischen Ebenen. Ich freue mich daher besonders auf das morgige Gespräch mit Walter Deffaa, Generaldirektor der zuständigen EU-Generaldirektion Regionalentwicklung. Es geht in der Flüchtlingspolitik in Sachsen wie in Europa aus meiner Sicht nicht um die Verwaltung und Verteilung eines sozialen Belastungsfaktors, sondern um die Ermöglichung der Entwicklung unserer Gesellschaft unter Berücksichtigung der Menschen, die in großer Zahl zu uns kommen. In ihnen sehe ich kämpfende Menschen, die sich mit ihrer Lage und den Lebensbedingungen nicht abgefunden haben. Sie stellen den Zustand in den Herkunftsländern ebenso in Frage wie – durch ihre pure Existenz – die Verhältnisse in den Zielländern. Gemeinsam mit den Geflüchteten wollen wir das Soziale und die Solidarität für alle Menschen in Europa und darüber hinaus stärken – das festigt auch die Stabilität der Gesellschaften.
Die Vorsitzenden der Linksfraktionen in den Landesparlamenten und im Bundestag beraten zwei Tage gemeinsam mit Abgeordneten der LINKEN im Europarlament über die Zukunft der europäischen Währungs- und Wirtschaftsunion sowie über die Flüchtlingspolitik in den EU-Staaten und durch die EU. Zugleich wird mit den neu gewählten Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch, über Schwerpunkte der gemeinsamen parlamentarischen Arbeit im Jahr 2016 gesprochen. Weitere Themen sind Regionalpolitik und Stadtentwicklung, Beschäftigung und Soziales sowie Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.