Sächsischer Weinbau am wirtschaftlichen Abgrund – Linksfraktion fordert sofortiges Hilfsprogramm
Zur Titelgeschichte „Sächsische Winzer kämpfen ums Überleben“ der „Sächsischen Zeitung“ von heute:
Durch mangelhafte behördliche Information wurde eine rechtzeitige Schadensbegrenzung verunmöglicht. Deshalb ist die Landespolitik nun in einer Mithaftung. Dabei geht es natürlich zunächst um unzählige betroffene Winzerinnen und Winzer, aber auch das Weinbaugebiet insgesamt und den Erhalt der Kulturlandschaft. Wir wollen „sauberen“ Wein, aber auch „sauber“ arbeitende Behörden. Das Weinbaugebiet Meißen ist durch massives Behördenversagen an den Rand des wirtschaftlichen Abgrunds geführt worden. Viele Winzerinnen und Winzer sind dadurch unverschuldet in eine höchst kritische Lage geraten. Wir wollen mit unserem Antrag erreichen, dass der Sächsische Landtag die Weichen für ein Hilfsprogramm stellt und der Staatsregierung ins Stammbuch schreibt, was sie zu tun und auch nachzuholen hat, damit der gute sächsische Wein bald wieder überall den ihm zustehenden guten Ruf genießt. Deshalb hat die Linksfraktion einen Antrag in den Landtag eingebracht, der noch in diesem Monat auf der Tagesordnung des Parlamentsplenums stehen wird. Der Antragsbegründung können Sie auch die Geschichte der „Giftaffäre“ entnehmen, insbesondere den Zeitablauf des Behördenversagens und der Nicht-Information der Winzerinnen und Winzer. Finanzielle Soforthilfen für die von Insektizid-Belastungen im Wein betroffenen Winzerinnen und Winzer bereitstellen — Gefährdung für den Fortbestand des Weinbaugebietes Meißen (Elbtal) als sächsische Kulturlandschaft abwenden!
Parlaments-Drucksache:
http://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=4780&dok_art=Drs&leg_per=6&pos_dok=0