„Herz statt Hetze“ in Dresden – für ein freundliches Gesicht Sachsens
Ausgrenzung ist keine Antwort auf gesellschaftliche Probleme. Pegidas Hass-Propheten führen in eine Sackgasse. Am Ende kämpft jede/r gegen jede/n, das zeigt sich auch an Pegida selbst. Es ist gut, dass ihre Bewegung den Zenit überschritten hat. Dass Pegida am Jahrestag selbst im Stadtzentrum nicht zum Zuge kommt, ist ein erfreuliches Signal – Dank an alle, die dazu beigetragen haben. Hasserfülltes Geschrei und aggressive Pöbelei wie am 3. Oktober in Dresden stehen für eine verrohte Gesellschaft, die die große Mehrheit der Bevölkerung auch in Sachsen glücklicherweise nicht will. Entscheidend aber ist, dass gerade auch die Dresdner Zivilgesellschaft Gesicht zeigt und gemeinsam mit anderen Zeichen setzt für einen Weg der Integration aller Menschen, die hier leben, egal ob Einheimische oder mit Migrationshintergrund. Entgegen dem Pegida-Vorurteil geht es nicht um einen Konflikt „Gutmenschen“ gegen „Realisten“. Es geht darum, dass Menschen mit gutem Willen und kühlem Verstand ungestört von Hassattacken im Alltag sozialen Zusammenhalt praktisch und realistisch organisieren können. Das ist keine Frage von Parteipolitik, sondern Ausdruck einer solidarischen Demokratie. Dresden und Sachsen braucht ein freundliches Gesicht!