Solarworld: Hoffnungsvolles Angebot aus den Niederlanden zügig prüfen
Nach Medienberichten hat das niederländische Unternehmen Prisma Systems ein weiteres Angebot für die insolventen Werke von SolarWorld eingereicht. Im Unterschied zum ersten Angebot einer nicht näher öffentlich bekannten Investorengruppe bietet Prisma Systems eine Weiterbeschäftigung von deutlich mehr Beschäftigten an.
Hierzu erklären Susanne Hennig-Wellsow und ich, Partei- und Fraktionsvorsitzende der LINKEN in Thüringen und Sachsen:
„Es ist erfreulich und stimmt uns froh, dass es offensichtlich einen Investor für Solarworld gibt, der weiten Teile der Stammbelegschaft eine berufliche Zukunft bieten möchte. Das ist wichtig für die Beschäftigten und ihre Familien und für die jeweilige Region. Wir hoffen sehr, dass der Insolvenzverwalter Herr Piepenburg in aller Ernsthaftigkeit das neue Angebot prüft und dabei den Erhalt der Arbeitsplätze als gewichtiges Argument für Prisma Systems betrachtet.“
Die Vorsitzenden fordern in diesem Zusammenhang auch die zuständigen Wirtschaftsministerien auf zu prüfen, inwieweit notwendige Restrukturierungen, die Arbeitsplätze sichern helfen, von Landeseite her möglichst bürokratiearm unterstützt werden können. „Wir können uns die drohende Abwanderung hunderter Fachkräfte einfach nicht leisten – weder in Sachsen noch in Thüringen. Wenn Prisma Systems ein tragfähiges Angebot unterbreitet hat, welches die Arbeitsplätze in Freiberg, Arnstadt und Bonn garantiert, dann sollte das alle nur mögliche und auch finanzielle Unterstützung erfahren, um der Solarbranche in Deutschland weiterhin eine gute Grundlage zu bieten.“