Sachsens Christdemokraten als revolutionäre Kraft?

Sach­sens CDU-geführte Staat­sregierung hat ein Förder­pro­gramm „Rev­o­lu­tion und Demokratie“ aufgelegt – „vor dem Hin­ter­grund des 30. Jahrestages der Friedlichen Rev­o­lu­tion und der ersten Grün­dung des Freis­taates vor 100 Jahren“. Staatskan­zle­ichef Oliv­er Schenk wird mit den Worten zitiert: „Unter großem Mut der Men­schen bah­n­ten die Rev­o­lu­tio­nen vor bald drei Jahrzehn­ten und vor ein­hun­dert Jahren den Weg in die Demokratie.“

Dazu erk­läre ich:

„Das ist doch mal eine Über­raschung. Bish­er haben die Kon­ser­v­a­tiv­en Rev­o­lu­tio­nen immer mit Anar­chie und Chaos in Verbindung gebracht. Nun erk­lären die säch­sis­chen Christ­demokrat­en rev­o­lu­tionäre Erhe­bun­gen zum legit­i­men Mit­tel, um gesellschaftliche Verän­derun­gen durchzuset­zen, und meinen offen­bar aus­drück­lich auch die Novem­ber­rev­o­lu­tion.

Wir freuen uns auf eine Debat­te über die rev­o­lu­tionäre Rolle der CDU. Vielle­icht arbeit­en die säch­sis­chen Christ­demokat­en nun endlich ein­mal ihre Geschichte in der DDR und in der Zeit der poli­tis­chen Wende auf.“