Landesgesellschaft für schnelles Internet Sachsen jetzt gründen – sonst bleibt lückenlose Versorgung unerreichbar
Die Linksfraktion hat einen Antrag „Versorgung mit schnellem Internet als Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge gesetzlich verankern – Sächsische Landesgesellschaft für den flächendeckenden Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen einrichten!“ in den Landtag eingebracht (Parlaments-Drucksache 6/16711). Dazu erkläre ich:
Es gibt zwar ein Landesamt für Straßenbau und Verkehr, aber bei den Datennetzen, dem wichtigsten Verkehrsträger unserer Zeit, glauben die Verantwortlichen im Freistaat immer noch daran, dass es die Investoren schon allein irgendwie richten werden. Damit betreibt auch der zuständige Wirtschaftsminister Dulig Realitätsverweigerung – es reicht nicht, ständig nur an den Fördermittel-Stellschrauben zu drehen. Denn so bleibt Sachsen auch auf lange Sicht von einem flächendeckenden Breitbandausbau auf dem Stand der Technik weit entfernt.
Deshalb fordern wir in unserem Antrag eine Sächsische Landesgesellschaft zur technischen Sicherstellung der landesweiten Versorgung mit schnellem Internet. Denn dabei handelt es sich um einen fundamentalen Bestandteil der Daseinsvorsorge. Entsprechend verlangen wir des Weiteren, dass sich die Staatsregierung im Bundesrat für einen Rechtsanspruch auf Versorgung mit schnellem Internet und Breitbanddiensten stark macht und die Bundesratsinitiative von Mecklenburg-Vorpommern für eine flächendeckende Mobilfunkversorgung unterstützt.