Ergebnis von Marktversagen: 71 % der Sächsinnen und Sachsen sehen Interessen der Menschen auf dem Land zu wenig berücksichtigt

Laut dem Mei­n­ungs­forschungsin­sti­tut Infrat­est dimap meinen fast drei von vier Men­schen in Sach­sen, die Inter­essen der Men­schen auf dem Land wür­den zu wenig berück­sichtigt. DIE LINKE hält das für einen deut­lichen Aus­druck rein mark­t­getrieben­er Poli­tik und deshalb erk­läre ich dazu:

„Im Kap­i­tal­is­mus repro­duziert sich Reich­tum und Wohl­stand dort, wo er bere­its ist. Gesellschaftliche Brüche wer­den ver­stärkt. Ob Arm und Reich oder Stadt und Land, die Unter­schiede nehmen zu. Wenn wir die Entwick­lung weit­er allein dem Markt und Prof­it­in­ter­essen über­lassen, wird sich das auch genau so fort­set­zen.“.

Nun sagen knapp drei Vier­tel der Sächsin­nen und Sach­sen, dass die Inter­essen der Men­schen auf dem Land zu wenig berück­sichtigt wer­den.  94 % der in Sach­sen leben­den Men­schen find­en laut Sach­sen Mon­i­tor von 2018 den Abbau sozialer Ungle­ich­heit wichtig oder eher wichtig für die Demokratie – aber nur 21 % meinen, dass dies durch die Regierun­gen auch wirk­lich passiert. 52 % stim­men fern­er der Aus­sage, wir Ost­deutschen seien Bürg­er zweit­er Klasse, eher oder voll zu.

„Die Men­schen haben ein feines Gespür für Ungerechtigkeit­en und tre­f­fen sowohl bei sozialer Ungle­ich­heit als auch bei der Berück­sich­ti­gung der Inter­essen der Men­schen kleiner­er Gemein­den den Nagel auf den Kopf. Diese wahrgenomme­nen Ungle­ich­heit­en entsprechen der Wirk­lichkeit und haben wesentlich mit dem Rück­zug des Staates und des Gemein­we­sens zu tun. Wegschauen, Verkaufen, dem Markt über­lassen. So lautet seit Jahrzehn­ten das poli­tis­che Cre­do der Recht­en und Neolib­eralen.“.

DIE LINKE wird daher ums­teuern und das Gemein­we­sen stärken. Dazu gehört ein besser­er öffentlich­er Per­so­nen­nahverkehr mit erhöht­en Tak­tzeit­en, ein­heitlichen Qual­itäts­stan­dards und einem ein­heitlichen Tar­ifver­bund. Auch die Nahver­sorgung will DIE LINKE sich­er­stellen. Dazu set­zt sie unter anderem auf die öffentliche Förderung von genossen­schaftlichen Dor­flä­den.

„Wichtig ist dabei, dass nicht irgend­wo am grü­nen Tisch beschlossen wird, hier und dort set­zen wir jet­zt irgen­det­was hin. Die Exper­tin­nen und Experten sind die Men­schen vor Ort, die wis­sen, wo etwas fehlt. Deshalb ist unser Ansatz die nöti­gen Mit­tel zur Ver­fü­gung zu stellen, damit Neues entste­hen und Vorhan­denes erhal­ten wer­den kann.“.