Rico Gebhardt: „Sächsischer Weg“ bei der Pandemiebekämpfung führt in die Irre und kostet viele Menschenleben!
Zu den Äußerungen der Sozialministerin und des Ministerpräsidenten nun doch einen harten Lockdown für Sachsen in Erwägung zu ziehen, erklärt Rico Gebhardt, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag:
„Die Menschen haben dieses Hin und Her so satt! Sie sind genervt von einer Politik, die überhaupt keiner Logik mehr folgt! Am vergangenen Freitag verkündet man, es wird jetzt einen Wellenbrecher geben, um nicht mal eine Woche später zu verkünden, dass dieser Wellenbrecher nicht ausreichen wird. Natürlich wird der Wellenbrecher nicht ausreichen, das war schon vor einer Woche klar! Darauf haben wir als Fraktion schon am vergangenen Freitag, noch vor der Verkündung des Wellenbrechers und anschließend auch am Sonntag aufmerksam gemacht.
Das Gebot der Stunde sind Kontaktbeschränkungen. Langfristig hilft nur impfen, impfen, impfen! Die sogenannte Impfkampagne in Sachsen ist von Beginn an ein Misserfolg. Dabei spreche ich in keinster Weise den vielen engagierten Menschen ihre Tätigkeit innerhalb der Impfkampagne ab — denn da haben viele Übermenschliches geleistet. Wir liegen bei den Impfzahlen, egal ob bei den Erstimpfungen, Zweitimpfungen oder beim Boostern, auf dem letzten Platz und sind bundesweit Spitzenreiter bei den Inzidenz- und Hospitalisierungszahlen. Trotzdem erklärt der Ministerpräsident heute im Interview in der Sächsischen Zeitung: „Wir gehen unseren sächsischen Weg.“ Mensch, Herr Ministerpräsident, dieser Weg ist der falsche, der führt uns in die Irre, merken Sie das denn nicht?“