Finanz- und Wirtschaftspolitik
Auszüge aus meiner Rede zum sächsischen Doppelhaushalt 2013/2014 und Alternativen Etat-Ansatz der LINKEN:
Zu Finanzen: „Wir haben bisher in drei Bundesländern regiert bzw. regieren dort: in Mecklenburg-Vorpommern, in Berlin und in Brandenburg. In all diesen Ländern wurde mit Regierungseintritt der PDS bzw. der LINKEN ein finanzpolitischer Konsolidierungskurs eingeleitet. Zurzeit in Potsdam sogar unter Federführung eines Finanzministers mit Parteibuch der LINKEN.“…
weiterlesen "Leistungsträger/innen bestrafen, Versagen belohnen – schwarz-gelbe Etat-Politik für künftiges Sachsen disqualifiziert"
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Ehrlich gesagt zweifle ich daran, dass es uns – damit meine ich das gesamte Parlament – gelingen wird, Ihre Aufmerksamkeit an vier Landtagssitzungstagen in Folge von morgens früh bis abends spät zu fesseln. Wir bleiben unserer Tradition bei der letzten Runde der Haushaltsberatungen im Plenum treu, uns auf einige wesentliche Änderungsanträge mit den wichtigsten politischen Botschaften zu konzentrieren. Was wir insgesamt wollen, haben wir Ihnen als erste der Fraktionen vor Wochen hier in diesem Raum vorgestellt. Morgen liegt dann auch pünktlich zur Generaldebatte die komplette Broschüre mit unserem alternativen Haushaltsansatz vor, natürlich auch auf der Homepage der Fraktion DIE LINKE abrufbar. Es versteht sich von selbst, dass wir bei den Themen Bekämpfung des Lehrermangels, Herstellung verfassungsrechtlich gebotener Lernmittelfreiheit, Inklusion im Bildungswesen und Verbesserung der Situation an den Kitas noch mal Akzente setzen. Dazu gehört auch die von uns geforderte Höhergruppierung aller Grund-, Mittel- und Förderschullehrerinnen und –lehrer. Das Gleiche gilt für die von uns geforderte Rücknahme der bereits 2010 erfolgten Streichung des Weihnachtsgeldes für Polizistinnen und Polizisten sowie alle anderen Beamten. Diese Kürzung wurde mit einem Haushalts-Notstand begründet, der sich als Luftblase erwiesen hat. Der Finanzminister hat das Land im Verlaufe von zwei Jahren um sage und schreibe 2,7 Milliarden Euro zu arm gerechnet. Deshalb müssen auch Kürzungen im Sozial- und Jugendbereich sowie bei den Kulturräumen wieder zurückgenommen werden. Auch dazu, insbesondere auch zur Jugendpauschale, haben wir Änderungsanträge vorbereitet. Mehrere Änderungsanträge stellen wir gemeinsam mit SPD und GRÜNEN und setzen damit auch bei diesen Haushaltsberatungen die seit Anfang der Legislaturperiode gepflegte gute rot-rot-grüne Zusammenarbeit bei Schlüsselthemen der Gesellschaft in Sachsen fort. Das ist, wenn Sie so wollen, bereits die Visitenkarte eines möglichen gemeinsamen Politikwechsels 2014.
weiterlesen "Statement vor der Presse zur bevorstehenden viertägigen Landtags-Sitzung"
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Mein Statement zur Pressekonferenz nach der Haushaltsklausur der Fraktion
Meine Fraktion hat sich am Montag dieser Woche zu einer Haushaltsklausur getroffen. Davor gab es mehrere Konsultationsrunden der Fachsprecher/innen bei den Haushältern unsere Fraktion, also Herrn Scheel und Frau Meiwald. Daraus und nach Abstimmungen in der Fraktion sind unsere LINKEN Alternativen für den Doppelhaushalt 2013/2014 entstanden bzw. liegen Ihnen heute als Beschluss vor.
Die wichtigste ideologische Botschaft zu Beginn: Auch die LINKE kommt ohne die Aufnahme von Krediten aus und ist trotzdem in der Lage, mehr umzuverteilen als die Koalition.
Die ist ja der Meinung, sie hätte dem Finanzminister das Letzte aus ihm herausgepresst. Vermutlich sitzt der Finanzminister mit seinen Mitarbeiter/innen zusammen und kann sich vor Lachen den Bauch nicht halten.
weiterlesen "Pressekonferenz nach der Haushaltsklausur der Fraktion am 12./13. November 2012"
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Zur Vorstellung des alternativen Haushaltsansatzes der LINKEN gegenüber dem Doppelhaushalts-Entwurf 2013/2014 der CDU/FDP-Staatsregierung erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, Rico Gebhardt:
Wir wollen die wirklichen Leistungsträger/innen der Gesellschaft in Sachsen stärken, die sich beruflich und ehrenamtlich mit Engagement und Kompetenz insbesondere um Bildung, Sicherheit und sozialen Zusammenhalt im Freistaat kümmern. Insgesamt wollen wir 648 (2013) bzw. 684 Mio. Euro (2014) umschichten, die innerhalb des Doppelhaushalts u. a. durch realisierbare Steuereinnahmen gedeckt werden. Dabei kommen wir wie schon bei allen alternativen Haushaltsansätzen seit dem Jahr 2000 ohne Kreditforderungen aus – erneut Beleg für die Überflüssigkeit eines Schuldenverbots in der Verfassung.
Ein besonderes Signal setzen wir mit unserem Vorstoß zur Einführung einer Feuerwehrrente, die Ministerpräsident Tillich zwar kurz vor der letzten Landtagswahl versprochen hat. Geschehen aber ist in drei Jahren effektiv nichts. Der Freistaat soll jedem ehrenamtlichen Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren ab dem 60. Lebensjahr monatlich fünf Euro Rente für jedes Einsatzjahr bezahlen, wobei maximal 20 Jahre zugrunde gelegt werden – so kommen langjährige Kameradinnen und Kameraden auf eine Feuerwehrrente in Höhe von 100 Euro als Ergänzung ihrer Altersversorgung. Dafür stellen wir in den ersten beiden Haushaltsjahren jeweils 600.000 Euro ein.
weiterlesen "Pressegespräch zum alternativen Haushaltsansatzes der LINKEN gegenüber dem Doppelhaushalts-Entwurf 2013/2014 der CDU/FDP-Staatsregierung"
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Zu den heute vorgestellten Änderungswünschen der Koalitionsfraktionen von CDU und FDP mit Blick auf den Doppelhaushalts-Entwurf der Staatsregierung:
Der Haushaltsentwurf des Kabinetts Tillich überzeugt nicht mal die Koalitionsfraktionen – das beweist die Fülle an angekündigten Änderungen quer durch alle Bereiche. Dabei lassen es die Fraktionen von CDU und FDP an Mut fehlen: Statt den Hauptproblemen beherzt zu Leibe zu rücken, werden mit der Gießkanne überall ein paar Tropfen verteilt. So …
weiterlesen "Gießkanne statt Gestaltungswillen – Koalition korrigiert Kabinett, aber ohne Mut und Plan"
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Zum anhaltenden Koalitions-Poker von CDU und FDP um den sächsischen Doppelhaushalt 2013/2014:
Verglichen mit dem orientierungslosen Feilschen der schwarz-gelben Koalitionäre in Sachsen geht’s auf jedem orientalischen Basar wohlgeordnet zu. Die Herren Tillich und Flath halten sich in Statisten-Rollen verschanzt, von Richtlinienkompetenz bzw. Gestaltungsanspruch keine Spur. Stattdessen führt bisher der Finanzminister das Zepter, der vorab selbstherrlich dekretiert, wo …
weiterlesen "Zum Koalitionspoker um Sachsens Doppelhaushalt: Bisher nur Feilschen ohne Plan, kein Gestaltungswille sichtbar"
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Zu Wortmeldungen von Sachsens Ministerpräsident Tillich (CDU) und FDP-Fraktionschef Zastrow zur Energiewende:
Statt des von Zastrow de facto betriebenen Ausstiegs aus dem Einstieg in die Erneuerbaren Energien braucht auch Sachsen den Weg des schrittweisen Braunkohleausstiegs – dies erfordert ein nüchterner Blick auf die Netzkapazitäten. Die von Tillich geforderte „Besonnenheit“ bei der Energiewende ist zweifelsohne angebracht. Nun aber wie Zastrow angesichts der erheblichen …
weiterlesen "Sachsens schwarz-gelbe Koalition bei Energiewende handlungsunfähig – Selbstblockade von Tillich und Zastrow"
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Zur Aktuellen Debatte „Kostenexplosion bei Erneuerbaren Energien stoppen – Förderung reformieren, Stromsteuer für Verbraucher senken“ auf Antrag der CDU- und FDP-Fraktion:
Es geht um die Frage, wie wir zukünftig in diesem Land leben wollen. Es geht um die Fragen: Wer hat den Zugriff auf die Ressourcen, auf die Energieressourcen? Wem gehören die Netze? Ist es zulässig, dass Leute aus der Strom- und Energieversorgung ausgeschlossen werden? Oder ist es nicht notwendig, dass alle Menschen ein Anrecht auf einen Zugang zur Energie als Daseinsvorsorge haben? DIE LINKE beantwortet diese Frage klar mit Ja.
Die Debatte um die EEG-Umlage ist eigentlich eine Debatte um eine ungerechte Verteilungspolitik in diesem Land. Auch die FDP möge mal zur Kenntnis nehmen: Es sind neun Milliarden Euro, mit denen Unternehmen derzeitig subventioniert werden. Die bekommen die EEG-Umlage und die Steuern erlassen. Selbst die FDP will uns doch wohl nicht ernsthaft erzählen, dass Vattenfall eine Steuererleichterung braucht? Wieso werden in Sachsen Unternehmen wie die Milchproduktehersteller und Geflügelschlachter davon freigestellt?
weiterlesen "Kostenloses Grundkontingent an Energie für alle!"
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064. Sitzung des 5. Sächsischen Landtages, 17.10.2012
REDE innerhalb der Aktuellen Debatte auf Antrag der Fraktionen CDU und FDP zum Thema: "Kostenexplosion bei Erneuerbaren Energien stoppen – Förderung reformieren, Stromsteuer für Verbraucher senken"
Auszug Protokollmitschrift
Herr Präsident!
Meine Damen und Herren!
Es fällt mir schwer, das jetzt zu sagen, aber ich muss sogar fast dankbar dafür sein, dass der Ministerpräsident hier ans Rednerpult gegangen ist. Nach den Wortbeiträgen der zwei Redner der Koalitionsfraktionen hatte ich das Gefühl, es geht hier um eine Neiddebatte, die Kollege Herbst hier aufgemacht hat. Bei Herrn Breitenbuch habe ich noch nicht einmal gehört, welche Vorschläge er eigentlich hat, um dieses Problem zu bewältigen. Sie haben noch nicht einmal über die Lippen gebracht, dass Sie die Stromsteuer senken wollen, was Herr Altmaier in Berlin ablehnt –
weiterlesen "Rede zum Thema: “Kostenexplosion bei Erneuerbaren Energien stoppen – Förderung reformieren, Stromsteuer für Verbraucher senken”"
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Liebe Genossinnen und Genossen,
meine Damen und Herren,
lieber Bernd!
Welches große Vertrauen wir in unsere neue Parteispitze setzen, sieht man schon daran, dass wir Bernd Riexinger zum größtmöglichen der derzeit öffentlich diskutierten politischen Themen eingeladen haben: „Die Eurokrise, die Schuldenkrise, die Schuldenbremse – und die Antworten der LINKEN“. Dabei braucht Dir, lieber Bernd, aber nicht angst und bange zu werden, denn vor wenigen Tagen saß auf diesem Platz erst der Prof. Heiner Flassbeck, früherer Staatssekretär des damaligen Bundesfinanzministers Oskar Lafontaine. Flassbeck, der inzwischen in einer Spitzenfunktion bei der UNO-Organisation für Handel und Entwicklung UNCTAD tätig ist, redete gar über die „Weltschulden“. Sein Thema war „Schuldenbremse – eine Zukunft ohne Schulden?“
Dresden ist zwar nicht Athen. Und die Sachsen haben andere Sorgen als die Griechen. Aber wir sitzen in einem gemeinsamen Boot, und wenn das in die falsche Richtung gesteuert wird, bekommen wir Probleme, die niemand mehr alleine lösen kann. In der gegenwärtigen Situation, in der die herrschende Politik und tonangebende Medien gemeinsam mit Volldampf ins Verderben fahren, brauchen wir mutige Frauen und Männer, die sich nicht von der Vernunft abbringen lassen und dafür einstehen.
weiterlesen "Rede zur Begrüßung von LINKE-Chef Riexinger in der Fraktion: Dem roten Sachsen der Zukunft näherkommen"
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