Innenpolitik

„Ich nehme den Vorfall ernst“, sagt Sachsens Ministerpräsident Tillich in der „Zeit“ zur Bedrohung eines Paares in Hoyerswerda durch Neonazis, das von der Polizei nicht geschützt, sondern aus der Stadt gebracht wurde (Langfassung des Interviews mit Polizeisprecher): Herr Tillich sagt: „Politik und Polizei sind gefordert, mit allen rechtsstaatlichen Mitteln gegen die rechtsextremistische Bedrohung vorzugehen. Ich rate allen, wachsam zu sein und nicht wegzuschauen, wenn …
weiterlesen "Tillich muss schönen Worten Taten folgen lassen – LINKE verlangt Konsequenz aus „Vorfall“ in Personalabbau"
Zur Ankündung des Sächsischen Innenministeriums, es werde am 28.11. ein lokales Aktionsforum in Hoyerswerda geben, und zu den kurzen Anmerkungen von Sachsens Ministerpräsident Tillich auf dem CDU-Landesparteitag mit Blick auf die Gefahr durch gewalttätigen Rechtsextremismus: Sachsen hat kein allgemeines Extremismus-, sondern ein sehr konkretes Nazi-Problem, was Ministerpräsident Tillich offenbar immer noch nicht begriffen hat, wenn er wolkig kundtut, das „christliche Menschenbild“ …
weiterlesen "Tillich soll mit Demokratie-Förderpreis-Trägern Strategien gegen Nazi-Gewalt in Sachsen verabreden"
Foderung an Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) zum Handeln gegen zunehmende Bedrohung durch Nazi-Gewalt in Sachsen: Ich fordere Ministerpräsident Tillich auf, das Thema Nazi-Gewalt umgehend zur Chefsache zu machen und sich persönlich für die Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit in Sachsen einzusetzen. Statt sich ausschließlich mit der Beteiligung Sachsens an einem ungewissen NPD-Verbotsverfahren und einem dubiosen Extremismus-Zentrum werbewirksam zu schmücken, …
weiterlesen "Tillich muss Bekämpfung von Nazi-Gewalt in Sachsen zur Chefsache machen – Innenminister Ulbig überfordert"
Zum anhaltenden Koalitions-Poker von CDU und FDP um den sächsischen Doppelhaushalt 2013/2014: Verglichen mit dem orientierungslosen Feilschen der schwarz-gelben Koalitionäre in Sachsen geht’s auf jedem orientalischen Basar wohlgeordnet zu. Die Herren Tillich und Flath halten sich in Statisten-Rollen verschanzt, von Richtlinienkompetenz bzw. Gestaltungsanspruch keine Spur. Stattdessen führt bisher der Finanzminister das Zepter, der vorab selbstherrlich dekretiert, wo …
weiterlesen "Zum Koalitionspoker um Sachsens Doppelhaushalt: Bisher nur Feilschen ohne Plan, kein Gestaltungswille sichtbar"
Anlässlich des zweiten Verhandlungstages am Dresdner Amtsgericht im Prozess gegen den früheren Vorsitzenden der sächsischen Linksfraktion, Dr. André Hahn, wegen der Blockade des Naziaufmarsches am 13. Februar 2010 in Dresden erklären die Vorsitzenden der Fraktionen DIE LINKE in den Landtagen von Sachsen und Thüringen, Rico Gebhardt und Bodo Ramelow, heute in Erfurt: Was sich derzeit vor dem Amtsgericht Dresden im Prozess gegen André Hahn abspielt, ist eine Farce. Die …
weiterlesen "Zum Prozess gegen Dr. André Hahn: Es gibt in Sachsen und Thüringen kein Antifa‑, sondern ein Nazi-Problem"
Sehr geehrte Herren Generäle, sehr geehrte Kameraden und Kameradinnen, sehr geehrte Damen und Herren sehr geehrter Herr Wohlfeld, vielen Dank für die Möglichkeit, ein kurzes Grußwort halten zu dürfen. Wenn Mitglieder meiner Partei DIE LINKE vor Bundeswehrangehörigen oder ehemaligen stehen, dann ist das immer eine aus meiner Sicht ambivalente Angelegenheit. Ich habe einerseits Respekt vor Menschen, die das militärische zu ihrem Beruf gemacht haben und somit ihr Leben auch in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Andererseits lehnt meine Partei das militärische Eingreifen als Politikersatz ab.
weiterlesen "Grußwort beim Delegiertentag BundeswehrVerband Sachsen und Sachsen-Anhalt am 16.10.2012"
Morgen, Mittwoch, den 10. Oktober 2012, findet vor dem Amtsgericht Dresden, Hauptgebäude Roßbachstraße 6, um 9 Uhr die Verhandlung des Landtagsabgeordneten Dr. André Hahn (DIE LINKE) statt – „wegen Störung von Versammlungen und Aufzügen (Versammlungsgesetz)“, tatsächlich geht es um die Blockade des Neonaziaufmarsches am 13. Februar 2010 im Bereich des Bahnhofs Dresden-Neustadt. Die Unterstellung der Dresdner Staatsanwaltschaft, dass vier Fraktionsvorsitzende der LINKEN …
weiterlesen "Prozess gegen André Hahn beschädigt das Ansehen Sachsens – Verfahren wegen Protest gegen Nazis einstellen!"
Pressekonferenz in Vorbereitung der Landtagssitzung am 26./27. September 2012 Wie Sie wissen, gehört es zu unserem politischen Stil, auf aktuelle Herausforderungen sofort zu reagieren – und deshalb haben wir wieder einen Dringlichen Antrag eingebracht. Dass nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs kommunale Kitas Körperschaftssteuern zahlen sollen, ist ein Schlag ins Kontor aller Bemühungen, flächendeckend in ganz Deutschland ausreichende Kita-Plätze in guter Qualität anzubieten. Entgegen der Logik des Urteils haben wir keinen Wettbewerb zwischen Kitas um Kinder, sondern zwischen den Eltern um Kita-Plätze. Da es vor der nächsten Bundesratssitzung keine weiteren Landtagssitzungen mehr geben wird, ist dieser Dringliche Antrag zwingend dringend, denn jetzt muss eine Bundesratsinitiative ergriffen werden, um diesem Unsinn gesetzgeberisch Einhalt zu gebieten. Außerdem haben wir eine dringliche mündliche Anfrage gestellt, wo wir die faktische Degradierung des Landespolizeipräsidenten thematisieren werden und nach den Gründen seiner Versetzung Auskunft erlangen wollen. Unser Schwerpunkt an diesen beiden Tagen im Landtag – das wird sie nicht überraschen - ist natürlich die sächsische „Nicht-Bildungspolitik“. Zunächst die Schulpolitik. Neben der Dauerkrise wachsender Unterrichtsausfall haben sich zwei weitere Baustellen aufgetan, die die Staatsregierung bisher sich selbst überlassen hat, ohne anzupacken. Einmal das Drama um die Arbeitshefte der Schülerinnen und Schüler, die mancherorts noch gar nicht zur Verfügung stehen, weil der kommunale Träger das Geld noch nicht bereitgestellt hat. Die Wurzel des Übels aber befindet sich im Kultusministerium, das immer noch nicht das Urteil zur Lernmittelfreiheit ordentlich umgesetzt hat. Statt tätige Abbitte für die jahrzehntelange verfassungswidrige Praxis der eben real nicht existierenden Lernmittelfreiheit zu leisten, schiebt man die Verantwortung weitgehend an die Kommunen weiter.
weiterlesen "Redebeitrag zur Pressekonferenz 26./27. September 2012"
Zur Entscheidung des Bundesgerichtshofes, dass die Deutsche Post eine Publikation der sächsischen NPD-Landtagsfraktion in Leipzig verteilen muss: Ich bedauere – bei allem Respekt vor dem Gericht – dieses Urteil. Die sächsischen Gerichte hatten in den Vorinstanzen weiser gehandelt. Damit wird einmal mehr deutlich, dass die menschenverachtende und rassistische NPD vorrangig mit politischen Mitteln in die Schranken der Zivilgesellschaft gewiesen werden muss. Juristische Instrumente sind nur …
weiterlesen "BGH-Urteil zu Post/NPD schmerzt – rassistische Politik muss vorrangig politisch bekämpft werden"
Der Landesverband Sachsen unterstützt zum 1. September, dem Weltfriedenstag, das große Friedensfest in Pirna, das vom Kreisverband Sächsische Schweiz / Osterzgebirge der LINKEN organisiert wird. Sachsen ist tief verstrickt in die konventionelle Sicherheitspolitik – Soldaten in Afghanistan, Polizeihilfe für Weißrussland, Tiefflieger über der Sächsischen Schweiz, um nur einige Punkte herauszugreifen. Geholfen hat all dies nichts, sichtbar ist nur der Schaden. In Afghanistan ist das Leben für Normalbürger unsicherer denn je, Weißrussland ist eine Diktatur, und die lärmenden Kampfjets belästigen Mensch und Natur, bringen aber niemandem einen Nutzen außer der Waffenindustrie. Für LINKE fängt Sicherheit nicht mit Aufrüstung, sondern mit sozialer Gerechtigkeit und Gewährleistung der Grundrechte für alle Menschen an.
weiterlesen "Zum Weltfriedenstag: Sachsen muss sich aus Verstrickung in Krieg befreien / Friedensfest in Pirna"