Innenpolitik

Zur Ankündigung der CDU/FDP-Koalition, den eigenen Gesetzentwurf zur Änderungen des Rettungsdienstwesens (Landtags-Drucksache 5/8624) zu ändern: Es ist positiv zu bewerten, dass sich CDU und FDP bemühen, ihren eigenen mangelhaften Gesetzentwurf zu reparieren. Die Schwachstellen hat nicht zuletzt die Expertenanhörung vom 26. April 2012 offen gelegt. Insbesondere die Rettungsdienstmitarbeiter müssen aktuell den Wettbewerb der Leistungserbringer um die lukrativen Aufträge der Landkreise…
weiterlesen "Nur gesetzlicher Mindestlohn kann Rettungsdienstmitarbeiter auch in Sachsen vor Dumpinglöhnen schützen"
Der Leipziger Polizeipräsident Horst Wawrzynski hat sich von der CDU als Kandidat für die Oberbürgermeister-Wahl in Leipzig Anfang 2013 nominieren lassen: Ob ein reiner Ordnungspolitiker wie Wawrzynski ein guter Bürgerpolitiker mit breiter Themenpalette für eine weltoffene Großstadt wie Leipzig sein wird, darf mit Recht bezweifelt werden. Aber im Sinne der demokratischen Kultur freue ich mich, dass es der CDU gelungen ist, endlich überhaupt einen Kandidaten für das …
weiterlesen "Ich fordere Leipzigs CDU-OB-Kandidaten Wawrzynski auf, sich sofort als Polizeipräsident der Stadt beurlauben zu lassen"
Ich begrüße es natürlich, dass sich der Ministerpräsident beim Thema Freiheit der Andersdenkenden ebenso wie LINKE positiv auf Rosa Luxemburg bezieht. Sein Verständnis von „wehrhafter Demokratie“ ist jedoch unzulänglich: Ein Verbot der NPD würde nichts daran ändern, dass vielerorts in Sachsen Menschen allein deshalb um Leib und Leben fürchten müssen, weil sie anders aussehen als die Mehrheit – nicht nur Limbach-Oberfrohna und Geithain haben in jüngster Vergangenheit …
weiterlesen "Zu Tillichs Extremismus-Doktrin: Ordnungspolitischer Eindimensionalität eines DDR-Staatsfunktionärs verhaftet"
Zu den Aussagen von CDU-Fraktionschef Steffen Flath im heutigen Interview mit der „Sächsischen Zeitung“ unter der Überschrift „Personalabbau muss gestreckt werden“: Der CDU-Fraktionschef entmachtet den CDU-Ministerpräsidenten: Die einzige konkrete große Zielstellung, die Stanislaw Tillich je zustande gebracht hat, war die in einer Regierungserklärung nach der letzten Landtagswahl 2009 präsentierte Zahl von 70.000 Landesbediensteten im Jahr 2020. Dieses zentrale Vorhaben …
weiterlesen "Flath entmachtet Tillich – Ministerpräsident sagt nicht nur nichts, sondern hat auch nichts mehr zu sagen"
Zum Verhalten der sächsischen FDP in den Verhandlungen um die Aufnahme eines Schuldenverbots in die sächsische Verfassung: Herr Zastrow ist mit seinen radikalen Rufen nach dem rigorosesten Schuldenverbot offenbar allein zu Hause: Sein für Landesentwicklung zuständiger Fraktionskollege Mike Hauschild hat (s. „Sächsische Zeitung“, Bautzener Ausgabe, 19.5.2012, S. 17) gesagt, was er vom geplanten beschleunigten Schuldenabbau der Kreisstadt Bautzen hält: Nichts. Unter der treffenden Überschrift …
weiterlesen "Zastrow beim Schuldenverbot allein zu Hause – Basis für seinen Kurs in der FDP bröckelt"
Rede im Landtag zum Antrag der SPD „BRKG-Novelle – nicht ohne Feuerwehrthemen“ am 10.05.2012 Sehr geehrter Herr Präsident, meine Damen und Herren, vielen Dank Frau Friedel für den Antrag und die Gelegenheit heute hier im Landtag über die Problematik des Rettungsdienstes und der Feuerwehren im Freistaat Sachsen sprechen zu können. Wie nicht anders zu erwarten, hat Herr Hartmann nichts wirklich Substanzielles zu dem von der SPD Fraktion aufgeworfen Fragen beigetragen. In diesem Haus ist es nicht möglich, vor der Einbringung eines Gesetzes über die notwendigen Änderungen zu diskutieren. Die Novelle des BRKG-Gesetzes ist das klassische Beispiel. Statt im Fachausschuss eine Diskussion zu führen über die Richtung der notwendigen Änderungen – aus welchen Gründen auch immer ein Gesetz geändert werden muss – wird der Öffentlichkeit ein Ergebnis präsentiert. Und die, die mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind – wie z.B. die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes – denen wird mit Unverständnis begegnet. Wenn sie das mit mir machen, ist mir dies fast egal, ich bekomme dafür ja eine Entschädigungsleistung: Diäten genannt. Wie sie aber mit den Betroffenen umgehen, kann und will ich ihnen, nicht durch gehenlassen.
weiterlesen "BRKG-Novelle – nicht ohne Feuerwehrthemen"
Zur Diskussion (auf Antrag der SPD) über den Änderungsbedarf beim Sächsischen Gesetz über Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz im Zusammenhang mit der Feuerwehr: Der Entwurf der Novelle zur Änderung des Sächsischen Gesetzes über den Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz, der von den Koalitionsfraktionen eingereicht wurde, umfasst im Westlichen nur die Neuregelung der Vergabe von Rettungsdienstleistungen. Dass die genügend Sprengkraft enthalten, sieht man bei …
weiterlesen "Freiwillige Feuerwehren in Sachsen können Vorgabe des Brandschutzbedarfsplans nicht mehr einhalten"
Vortrag am 18. April 2012 in Bautzen Zwei Zitate zu Beginn meiner Überlegungen zum Thema: NPD verbieten oder: Was tun gegen Nazis und Rassismus? Zitat aus dem Parteiprogramm der LINKEN: „Wir fordern das Verbot aller Organisationen der extremen Rechten; dabei sind wir uns bewusst, dass ein Verbot die gesellschaftliche Auseinandersetzung nicht ersetzt.“ Der Innenpolitiker der Linkspartei im Bundestag, Jan Korte, hält Parteiverbote grundsätzlich für fragwürdig. Die Möglichkeit dafür sei im Grundgesetz Zitat: „in einer historischen Ausnahmesituation entstanden“. Ziel sei ein Verbot der Wiederbetätigung der NSDAP gewesen. Noch einmal Zitat: „Ich halte es heute für fragwürdig, wenn man den Kampf gegen eine menschenverachtende Ideologie an den Staat delegieren will“, sagte Korte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung 7. April 2012. Ich will mal versuchen in kurzen Thesen PRO und CONTRA NPD-Verbot darzustellen. Über den zweiten Teil, also „Was tun gegen Nazis“, darüber sollten wir gemeinsam Lösungsvorschläge erarbeiten.
weiterlesen "„NPD verbieten oder: Was tun gegen Nazis und Rassismus?“"
Zu den Ergebnissen der Zeugenvernehmung des früheren Abteilungsleiters im Landesamt für Verfassungsschutz, Christoph Hindinger: Der Zeuge hat glaubhaft und auch im Detail überzeugend dargestellt, dass das für die Beobachtung der organisierten Kriminalität zuständige Referat 33/34 des Landesamtes für Verfassungsschutz nach allen Regeln nachrichtendienstlicher Tätigkeit und dem gesetzlichen Auftrag ordnungsgemäß gearbeitet hat.Damit ist erneut fachkundig bestätigt: Die Kampagne der …
weiterlesen "Kampagne der Staatsregierung gegen früheres OK-Referat des Verfassungsschutzes durch Zeugen widerlegt"
Wie heute bekannt wurde, überfielen am Freitag den 13.April gegen Abend in Geringswalde (Kreis Mittelsachsen) stadtbekannte Nazis Kommunalpolitiker und Sympathisanten der LINKEN, während sie Veranstaltungsplakate zur Sozialpolitik vor Ort aufhängten. Der brutale Überfall endete für die LINKEN mit Knochenbrüchen und einem Schädelhirntrauma. Einmal mehr wird deutlich, wie gefährlich die rechten Auswüchse sind. Ich fordere die Strafverfolgungsbehörden auf, schnellstmöglich Anklage gegen die vor Ort allseits bekannten Täter zu erheben. Wiedermal waren …
weiterlesen "Brutaler Nazi-Überfall auf LINKE"