Persönliches
Wenn ein 87 jähriger die Augen für immer schließt, dann ist es leicht, von einem erfüllten Leben zu schreiben, so wie bei Edgar Külow, und trotzdem ist da diese Trauer und das Wissen: Nun ist Koslowski nicht mehr. Wenn sich wenige Tage später ein mir gut bekannter 58 jähriger Journalist schlafen legt und am nächsten Tag nicht mehr aufwacht, dann steht die Frage: Wieso ist dieses Leben jetzt plötzlich zu Ende? Es gab doch noch so viel zu tun. Man meint, so ungerecht darf es nicht zugehen. Wenn zwei Wochen später eine 22 jährige plötzlich und …
weiterlesen "„In meinem Kopf sind 1000 Fragen”"
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Zur Kür der sächsischen Wörter des Jahres:
Ich wünsche den in den drei Kategorien gekürten sächsischen Wörtern des Jahres „Didschn“, „Renfdl“ und „Plumbn“ eine gute Zukunft im alltäglichen Sprachgebrauch unseres Freistaates und damit auch eine Vorbildfunktion bei der Pflege der in Sachsen beheimateten Mundarten. Man muss ja nicht so weit gehen wie die Menschen im Schweizer Kanton Zürich, die das Hochdeutsche aus den Kindergärten verbannt haben. Das selbst in …
weiterlesen "Mundart als Kulturgut in Sachsen schätzen lernen – Minderwertigkeitskomplexe rund ums Sächsische überwinden"
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Zum Tag der deutschen Einheit 2012:
Bei der Ostförderung der Zukunft geht es nicht mehr um den Ausgleich der Schwächen der DDR, sondern der Folgen von Fehlern des Vereinigungsprozesses. Deshalb muss ein Demografie-Faktor in den Länderfinanzausgleich eingeführt werden, der faktisch vor allem den neuen Bundesländern zugute kommt. Infolge der Deindustrialisierung durch die Treuhand-Politik sind mehr als eine Million junge Menschen in den Westen abgewandert und haben vor allem das …
weiterlesen "Sachsen braucht von Bayern Ausgleich für „seine“ Fachleute, die in Süddeutschland für Wachstum sorgen"
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Edgar Külow wollte am bevorstehenden Tag der offenen Tür des Sächsischen Landtags im Rahmen des Programms der Fraktion der LINKEN aus seinen Büchern vorlesen. Er war mit den LINKEN in Sachsen eng verbunden. Mit ihm verlieren wir einen Freund und Genossen, der zeitlebens kritischer Geist und überzeugter Linker war. Aus gutem Grund wird Edgar Külow immer wieder als couragiertester Kabarettist der DDR bezeichnet, mit seiner Satire eckte er oft genug bei der Obrigkeit an. Nach der deutschen Einheit widmete er sich mit feinsinniger Satire dem spannungsreichen …
weiterlesen "Zum Tod von Edgar Külow"
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Interview mit dem ND vom 24. September 2012
Sachsens LINKE-Fraktionschef Rico Gebhardt über einen Brief aus dem Osten Rico Gebhardt ist seit 2009 Chef der LINKEN in deren größtem Landesverband Sachsen und seit Sommer nicht nur Vater von Zwillingen, sondern auch Nachfolger von André Hahn als Chef der Landtagsfraktion. Mit dem 49-jährigen Erzgebirger sprach Hendrik Lasch - auch über den Brief der Ost-Landes- und Fraktionschefs, zu dessen Unterzeichnern Gebhardt gehört.
nd: In der LINKEN sorgt ein Brief der ostdeutschen Landes- und Fraktionschefs für Wirbel, in dem diese unter anderem erklären, sie »erwarten mehr Respekt«. Inwieweit mangelt es derzeit daran? Gebhardt: Wir möchten die Lebensleistung derjenigen stärker anerkannt wissen, die im Osten 22 Jahre lang erfolgreich Politik gemacht haben. Das ist in der LINKEN ein wenig untergegangen. Die Ostdeutschen haben Verständnis dafür gehabt, dass beim Aufbau der Partei im Westen auch radikalere Positionen bezogen werden müssen. Jetzt wäre es aber an der Zeit, auch vor der ostdeutschen Lebenserfahrung - dem Erleben der Transformation einer Gesellschaft in eine andere - wieder mehr Respekt zu zeigen.
Warum soll sich der Respekt, wie der Text nahelegt, ausgerechnet im Personal des geschäftsführenden Vorstands zeigen? Das ist eine Facette. Man kann fragen, wie wichtig die Herkunft bei Menschen wie Katja Kipping oder Caren Lay ist, die aus Sachsen kommen oder hier gewählt werden. Ich halte es aber für bemerkenswert, dass dem Gremium niemand angehört, der einst eine herausgehobene Rolle in der PDS spielte. Von dort kommt die Mehrzahl der Mitglieder unserer Partei. Das sollte der Vorstand widerspiegeln.
Der Vorstand wurde beim Göttinger Parteitag gewählt. Manche lesen den Brief als Fortsetzung von Konflikten, die nach Göttingen als beigelegt gelten. Wird da Öl in ein fast gelöschtes Feuer gegossen? Nein. Ich denke, es war gut, dem neuen Vorstand diesen Brief zu schreiben. Er ist fair, es steht nichts Böses drin. Das ist keine Fortsetzung früherer Kontroversen. Es gibt Signale von beiden Parteivorsitzenden, dass sie verstanden haben und die Probleme zu lösen gewillt sind, auch wenn sie die nicht in der Schärfe wahrnehmen wie wir. Noch einmal: Wir haben den Brief geschrieben, weil wir Probleme sehen, nicht, weil uns langweilig wäre.
Eberhard Crome meinte im »nd«, die Intention sei eine andere: Es gehe um ein Machtzentrum neben dem Parteivorstand. Die Behauptung ist absurd. Jede Fraktion ist ein Machtzentrum. Auch wenn Landesverbände gemeinsam aktiv werden, ist das ein Machtzentrum. Uns ging es vor allem darum, auf eine Problemlage aufmerksam zu machen. Darüber wird man doch reden können.
weiterlesen "Machtwechsel mit dem Florett"
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Nach seinem „Praktikum“ im Dresdner Naturkindergarten „Koboldland“ im Rahmen der Aktion „Perspektivwechsel“ der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen:
Frühkindliche Bildung ist das Stiefkind der von der CDU dominierten sächsischen Staatsregierung. Deshalb ist die Kita-Landespauschale zur Finanzierung der Betriebskosten seit 2005 bei 1.875 Euro eingefroren. Sie muss auf 2.400 Euro angehoben werden. Damit könnte dann auch die überfällige Verbesserung des …
weiterlesen "Sachsen braucht Perspektivwechsel bei frühkindlicher Bildung – Schlussfolgerungen aus „Kita-Praktikum“"
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Auch in diesem Jahr machen Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE bei der Aktion „Perspektivwechsel“ der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen mit.
Eine Woche vor Beginn der Haushaltsberatungen im Landtag unterstütze ich gerne persönlich das Anliegen der Wohlfahrtsverbände, zu einem Perspektivwechsel hin zu mehr sozialer Sensibilität durch praktische Anschauung beizutragen. Alle Abgeordneten unterschiedlicher Fraktionen, die bei dieser Aktion mitmachen, sollten ihre gewonnenen Erkenntnisse anschließend bei den Beratungen des …
weiterlesen "„Perspektivwechsel“ im Naturkindergarten"
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Liebe Mädchen und Jungen,
liebe Eltern, Großeltern,
Lehrerinnen und Lehrer,
es ist selten, dass ich bei einer Jugendweihe rede.
Ich freue mich an diesem wichtigen Tag mit Euch, vor allem aber darüber, dass ich hier zu Euch sprechen darf. Ich habe in meinem Leben schon viele Reden gehalten, aber eine Jugendweihe ist doch was anderes und auch was besonderes, als im Landtag oder zu Mitgliedern meiner Partei zu sprechen.
weiterlesen "Rede zur Jugendweihe am 19. Mai 2012"
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Herzlichen Glückwunsch den Thüringer LINKEN und den Gewählten! Die Ergebnisse zeigen, dass es möglich ist, die CDU aus der Verantwortung halten zu können, wenn sich Rot-Rot-Grün einig ist. Wenn sich die Parteien bei konkreten Projekten einig sind, kann man gemeinsam gewinnen - unabhängig davon, dass natürlich dennoch jede Partei um die eigene stärkste Positionierung kämpft. Ich sehe solche Projekte auch in Sachsen - die jüngsten Gespräche zu R2G machen da Mut. Entscheidend ist - neben den Absprachen mit anderen Parteien - dass die Kandidierenden sich …
weiterlesen "Zu den Wahlen in Thüringen"
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Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,
ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, kurz mal inne zu halten und Danke zu sagen: Danke für die geleistete Arbeit. Danke für die Zeit, die ihr für die ehrenamtliche Parteiarbeit aufgebracht habt. Danke für die Geduld, die ab und an notwendig ist, um das Ziel zu erreichen. Und danke, dass ihr euch eingebracht, beteiligt, mitgewirkt habt und bei der Debatte um unser neues Parteiprogramm aktiv wart.
Viele Aufgaben warten auch 2012 auf uns. …
weiterlesen "Neujahrsgrüße"
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